Deutschlandweite Erhebungen

Umfragen zur Buga in Mannheim - wer kommt und was wird erwartet?

Von 
Till Börner
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Die ersten Pflanzen, die ersten Bäume: Es geht voran auf dem Spinelli-Gelände, wo ab April 2023 die Bundesgartenschau stattfindet. © Michael Ruffler

Mannheim. In einem Jahr öffnet die Bundesgartenschau ihre Tore, durch die bis 8. Oktober dann möglichst viele Besucherinnen und Besucher strömen sollen. Wer zur der Mannheimer Großveranstaltung anreist, bleibt am besten über Nacht und steuert noch weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt und Region an. Darauf hoffen die verantwortlichen Tourismusplanerinnen und –planer. Denn die Buga 23 ist auch als Konjunkturmotor für Hotels, Gastronomie und Handel gedacht. Vor einigen Monaten bezeichneten Karmen Strahonja und Michael Schnellbach die Bundesgartenschau als „Booster für den Freizeittourismus“. Strahonja ist Geschäftsführerin der Tourismus Stadt Mannheim GmbH, Schnellbach Geschäftsführer der Buga-Gesellschaft.

Eine deutschlandweite Civey-Umfrage, die exklusiv für den "Mannheimer Morgen" erhoben wurde, zeigt, dass drei Prozent der Befragten vorhaben, „auf jeden Fall“ die Bundesgartenschau zu besuchen. Sechs Prozent gaben auf die Frage nach einem Besuch „eher ja“ an, während die größte Gruppe „Nein, auf keinen Fall“ (42 Prozent) anklickte. 35 Prozent tendieren dazu, die Veranstaltung nicht zu besuchen, 14 Prozent sind noch unentschieden.

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Und wer sind die Leute, die zur Buga kommen wollen? Beim Blick auf die Altersgruppen fällt auf, dass vor allem Senioren, die Schau besuchen zu wollen. Die größte Gruppe der Ja-Sager findet sich bei den ab 65-Jährigen (13 Prozent), die zweitgrößte Gruppe mit acht Prozent sind die 50- bis 64-Jährigen. Laut der Umfrage wird man Personen im Alter von 30 bis 29 Jahren im nächsten Jahr kaum auf dem Buga-Gelände antreffen – in dieser Gruppe gab ein Prozent an, einen Besuch zu planen. Fünf Prozent waren es dafür bei den 18- bis 29-Jährigen.

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Wertet man die Ergebnisse nach Bundesländern aus, planen die Menschen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt am ehesten einen Besuch – in allen drei Bundesländern gaben zwölf Prozent der Befragten an, auf die Bundesgartenschau 2023 gehen zu wollen. Auch in Brandenburg (elf Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (zehn Prozent), wo die Bundesgartenschau zwei Jahre später in Rostock stattfinden wird, scheint die Veranstaltung Interesse zu wecken. Die niedrigste Zustimmung verzeichnete die Umfrage in Hamburg. Gerade einmal zwei Prozent planen einen Besuch.   

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Soll die Buga im nächsten Jahr den regionalen Tourismus ankurbeln, sollten die Macherinnen und Macher des Events bis dahin noch stärker die Mannheimer Werbetrommel rühren. Auf die Frage „Ist Ihnen bekannt, wo die Bundesgartenschau 2023 stattfinden wird?“, antwortete eine überwältigende Mehrheit mit „Nein“. 86 Prozent der Befragten ist (noch) nicht klar, dass das alle zwei Jahre in Deutschland stattfindente Großereignis in Mannheim sein wird. Neun Prozent hingegen antworteten mit „Ja“ auf die Frage, fünf Prozent sind sich unsicher. Die Altersgruppe ab 65 Jahren weiß am besten Bescheid. Elf Prozent gaben an, die Buga-Stadt 2023 zu kennen. So viele sind es auch bei den 40- bis 49-Jährigen – von denen allerdings nur sieben Prozent auch kommen wollen.

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Fast jede vierte Person aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich an der Umfrage beteiligt hat, gab an, zu wissen, wo die Bundesgartenschau 2023 stattfindet. Die vielen Jas könnten mit der Bundesgartenschau in Rostock zusammenhängen, die in letzter Zeit stark in den Medien vertreten war – jedoch erst 2025 abgehalten wird. In Baden-Württemberg gibt nur jede zehnte Person an, den Ort der nächsten Buga zu kennen, 14 Prozent sind es hingegen in Rheinland-Pfalz. Schlusslicht ist Bremen mit vier Prozent.

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Gab man der Frage „Wüssten Sie, wo 2023 die Bundesgartenschau stattfinden wird?“ noch Rostock, Karlsruhe, Mannheim und Hamburg als Optionen an und zudem die Antwortmöglichkeiten „Nein“ und „Bin mir unsicher“, entstand folgendes Umfragebild. Die absolute Mehrheit, 77 Prozent, verneinte die Frage und zehn Prozent waren sich unsicher. Sechs Prozent klickten bei „Ja, ich glaube in Mannheim“, fünf Prozent taten dies bei Rostock.  

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Am sichersten schnitten die Baden-Württemberger an. Die Antwort "Ja, ich glaube in Mannheim", klickten 15 Prozent. Dass die Gartenschau in Rostock stattfindet, gaben zwei Prozent an, Hamburg und Karlsruhe kamen auf je ein Prozent. 72 Prozent der Baden-Württemberger wussten trotz Antwortmöglichkeiten nicht, wo die nächste Buga stattfinden wird und beantworteten die Frage mit "Nein".

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Wer eine Bundesgartenschau besucht, will auch etwas geboten bekommen. Aber was genau soll es eigentlich sein? Bei der Frage nach den Erwartungen waren neun Antwortmöglichkeiten vorgegeben, die Ergebnisse sind recht eindeutig. Themen-Gärten (48 Prozent), heimische Pflanzen und schöne Spazierwege (je 46 Prozent) stehen besonders hoch im Kurs, auch die Einhaltung von Nachhaltigkeitsaspekten wurde häufig angegeben (30 Prozent). Die heimische Fauna weckt ein größeres Interesse als fremde Gewächse. 29 Prozent gaben an, bei einem Buga-Besuch exotische Gärten aus aller Welt zu erwarten. Das kulturelle Rahmenprogramm scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen (17 Prozent).

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Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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