Mannheim. Die Auseinandersetzung um den geplanten Abriss des Collini-Büroturms geht in die nächsten Runde: Nachdem die Stadtverwaltung Ende Juni den Rückbau des früheren Technischen Rathauses unter Auflagen genehmigt hatte, sind nun erneut drei Einsprüche gegen Beschluss eingegangen. Das teilte eine Sprecherin des Baudezernats nach Ablauf der Einspruchsfrist mit.
Wer gegen die Abrissgenehmigung vorgeht, dazu machte die Sprecherin aus Gründen des Datenschutzes keine Angaben. Nach Informationen dieser Redaktion kommen Teile der erneuten Einwendungen aus dem Kreis der Bewohner des Collini-Wohnturms, der über die sogenannte Galerie mit dem Büroturm verbunden ist.
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Die Stadtverwaltung muss die neuen Widersprüche nun prüfen. Eine aufschiebende Wirkung haben diese jedoch nicht. Lehnt sie sie ab, kommt das Regierungspräsidium in Karlsruhe als nächsthöhere Verwaltungsebene ins Spiel. Verwirft auch dieses die Einwände, können die Gegner theoretisch Klage beim Verwaltungsgericht einreichen.
Neues Wohngebäude geplant
Die Stadt hat 2020 ihr früheres Technisches Rathaus an das Heidelberger Unternehmen Deutsche Wohnwerte verkauft. Dieses möchte den Collini-Büroturm zurückbauen und rund um den 32-geschossigen Wohnturm vier neue Gebäude mit fünf bis 19 Stockwerken errichten. In diesen sollen 230 Wohnungen entstehen, außerdem Büros, Läden und Gastronomie. Da die Stadtverwaltung die Abrissgenehmigung nur unter Auflagen erteilt hat, ist nicht mit einem kurzfristigen Beginn der Arbeiten zu rechnen. Die Deutsche Wohnwerte möchte sich derzeit nicht zum aktuellen Stand ihrer Planungen äußern.
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