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Podcast "Mensch Mannheim": Wie Schulen von der Ludwigshafener Wissensfabrik profitieren

Schulen und Unternehmen können enger zusammenarbeiten, damit Kinder etwa in technischen Fächern gefördert werden. Wissensfabrik-Chef Haase erklärt im Podcast "Mensch Mannheim", was auch Lehrer davon haben

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Karsten Kammholz
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Zu Gast bei „Mensch Mannheim“: Mathias Haase. © K. Kammholz

Als ihm der Job angeboten wurde, sah der BASF-Manager darin eine „unheimliche Chance“ und zögerte nicht lange: Seit 1. Juni 2022 ist Mathias Haase Vorstandsvorsitzender der Wissensfabrik in Ludwigshafen und will das Netzwerk des Vereins in der deutschen Schullandschaft deutlich ausbauen. Doch was genau macht diese Wissensfabrik mit ihren rund 20 Mitarbeitenden? Und wer steckt dahinter?

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Die BASF ist eines der Gründungsmitglieder des gemeinnützigen Vereins, getragen von 130 Unternehmen bundesweit. In der Regel stellen BASF oder Bosch den Vorstandsvorsitz. „Das Ziel der Wissensfabrik ist es, den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten“, sagt Haase im Podcast „Mensch Mannheim“. Die Unternehmen bekämen die Chance, sich gesellschaftlich in Schulen und Kitas zu engagieren – konkret in der Förderung der sogenannten MINT-Fächer: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Vor allem Mädchen für MINT-Themen zu begeistern, ist Haase wichtig. Auch Start-ups werden gefördert.

Unternehmen und Schulen bilden zunächst eine Bildungspartnerschaft, wobei die Unternehmen die Kosten für die Schulprojekte übernehmen: „Lehrkräfte, Unternehmensvertreter und Kinder bauen gemeinsam etwas“, womit technische Themen erfahrbar und begreifbar würden. Das Angebot hat sich längst etabliert. „Wir haben ungefähr 3000 Schulen in Deutschland, die Bildungsprojekte umsetzen.“ Manche würden IT-Projekte, andere eher handwerkliche Themen angehen, berichtet Haase. Jede Kita und jede Schule könne sich bewerben, um von den Unternehmen der Wissensfabrik gefördert zu werden.

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Die Wissensfabrik hat mit Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zwei feste Landesregierungen als Partner an Bord, jetzt soll Baden-Württemberg dazukommen – wovon Mannheim und die Metropolregion profitieren können. Das Projekt „IT2School“ soll in den baden-württembergischen Schulen von der Landesregierung offiziell empfohlen werden, um es im Unterricht einzusetzen. Haase betont: „Wir können noch weitere Schulen in Mannheim, die sich dafür interessieren, aufnehmen.“ Aktuell gebe es schon 50 Schulen in Mannheim, vor allem Grundschulen, die von der Wissensfabrik profitierten. Haase wünscht sich hier noch mehr Partner.

Ehemalige Mitarbeit ehem. Chefredakteur

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