Als Kind sammelte er Steine und erschuf im Keller seiner Eltern ein Museum mit so besonderen Fundstücken, dass die Zeitung vor Ort über ihn berichtete. „Ich durfte früh schon Museum spielen“, sagt Wilfried Rosendahl, seit Anfang 2021 Generaldirektor der Reiss-Enegelhorn-Museen (REM) im Podcast „Mensch Mannheim“. Mit dieser Aufgabe hat er sich einen Kindheitstraum erfüllt. „Es ist ein exotischer Job“, weiß Rosendahl und betont: Die REM in ihrer einzigartigen Vielfältigkeit zu leiten, empfinde er als „Riesenglück“.
Seit Anfang 2021 ist Wilfried Rosendahl Generaldirektor der Einrichtung, die für ihn viel mehr als ein Museumskomplex ist: „Eigentlich ist es das karierte Maiglöckchen der Museumslandschaft Europas. Es ist ein herausragendes Forschungsinstitut und es ist ein herausragendes Museum.“ Und das sei geschaffen worden durch seinen Vorgänger Alfried Wieczorek.
Rosendahl nennt mehrere Beispiele, die die außergewöhnlichen Forschungen in den REM-Laboren unter Beweis stellen, darunter auch „eine Weltsensation“. Er will diese spektakuläre Forschung aus Mannheim künftig stärker in die Öffentlichkeit tragen: zum einen digital sichtbar machen, aber auch „backstage“ Führungen anbieten.
Das nächste große Projekt der REM ist die Familien-Mitmachausstellung „Unsichtbare Welten“ ab 22. Mai, gefördert von der Klaus-Tschira-Stiftung. Flankiert wird sie von einem Experimente-Mobil, das zu Gast an Grundschulen sein wird.