Mannheim. Die Notaufnahme des Universitätsklinikums hat in der Silvesternacht mehrfach der Integrierten Leitstelle signalisiert, dass sie an oder über der Kapazitätsgrenze angelangt ist. „Da hat sich etwas kumuliert, da hat sich etwas aufgestaut“, bestätigte Markus Schindler-Piontek, Oberarzt der Zentralen Notaufnahme, am Neujahrstag - und wurde bei dem Telefonat mehrfach wiederum durch weitere Notfälle unterbrochen. Dabei sei der Anteil der internistischen Fälle insgesamt an den gesamten Feiertagen „sehr, sehr hoch“. Bei den typischen Silvesterverletzungen an Händen und im Gesicht liege die Zahl „etwa wie im Vorjahr, das war nicht mehr als sonst“, sagte er. Das gelte ebenso für Folgen von Alkoholmissbrauch.
Kapazitäten frei hatten dagegen zum Jahreswechsel die beiden Häuser vom Brüderklinikum Julia Lanz, welches das Theresienkrankenhaus und das Diako umfasst. „Im Diako war es fast ruhig, eine ganz normale Nacht“, so Dieter Schilling, Ärztlicher Direktor von Theresienkrankenhaus und Diako. Am Theresienkrankenhaus habe es ein etwas höheren Aufkommen an Patienten mit Folgen von Silvesterfeiern, also Alkohol oder Feuerwerkskörpern, gegeben. „Das Übliche eben - aber es war etwa so wie in den Vorjahren und eher leichte Verletzungen, kaum schwerere Sachen“, bilanzierte Schilling: „Wir hätten noch Kapazitäten gehabt“, sagte er.
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