Neuer Termin für Diskussionsveranstaltung zum Auftritt des AWO-Balletts

Mannheim. Zu Beginn der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim sorgte ein geplanter Auftritt des Awo-Balletts für bundesweite Aufregung. Nun veranstaltet die Buga eine Diskussionsveranstaltung zur Debatte um das Awo-Ballett. Es ist bereits der zweite Termin für die Diskussionsrunde. Ein für Ende Mai angesetzter Termin wurde verschoben.

Awo-Ballett auf der Buga: Streit um kulturelle Aneignung

Das Thema sei mit "hoher Emotionalität behaftet", weshalb es die Buga als erforderlich ansah, die Diskussionsveranstaltung vom unmittelbar bevorstehenden Auftritt des AWO-Balletts zu entkoppeln. Der Auftritt der Seniorinnen-Tanzgruppe folgte nach einem Streit um kulturelle Aneignung, nachdem die Buga-Gesellschaft zunächst sechs Kostüme der Tanzgruppe abgelehnt und dann in einem Kompromiss bei drei Kostümen Abstriche verlangt hatte.

Die Forderung nach entsprechenden Änderungen sorgte für eine hitzig geführte Debatte in überregionalen Medien und sozialen Netzwerken – unter anderem mit dem Resultat, dass die E-Mail-Postfächer und Threads der BUGA 23 von Hassmails und Drohungen geflutet wurden, teilt die Pressestelle des Bundesgartenschau mit.

Diskussion um Awo-Ballett

Nun findet die Diskussion rund um den Auftritt und kulturelle Aneignung statt. Das Ziel ist laut Bundesgartenschau: Eine offene Debatte, die das Geschehen einordnet, Strategien für die Zukunft vorzeichnet und vor allem für eine konstruktive Streitkultur wirbt.

Die Debatte findet am 29. Juni um 17.30 Uhr in der Kantine Iris im Willkommensgebäude im Spinelli-Park statt.

An der Veranstaltung nehmen Michael Kötz (Intendant Festival des deutschen Films Ludwigshafen), Marianne Bade (Vorsitzende des AWO Ortsvereins Neckarau, Rheinau, Lindenhof), Florence Brokowski-Shekete (FBS intercultural communication) sowie Fabian Burstein (Teamleitung Kultur & Veranstaltungen BUGA 23) teil. Moderiert wird Diskussionsveranstaltung Robert Montoto (Kulturbüro MRN).