Erweiterung

Neuer Saal für den Mannheimer Rosengarten: Baubeginn im Frühjahr

Ausschreibung für neuen Saal über dem Mittelfoyer erfolgt und Vorarbeiten im Haus erledigt

Von 
Peter W. Ragge
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Bauarbeiten an der Entlüftung und Stabilisierung der Stützen im Sommer im Untergeschoss des Rosengarten. © con

Mannheim. Vermutlich im März oder April 2023 soll der Bau des neuen Saals für den Rosengarten beginnen. „Die Ausschreibungen sind erfolgt, wir warten auf das Ergebnis und sind gespannt auf die Bieter und ihre Preisangaben“, so Bastian Fiedler, Geschäftsführer der m:con – mannheim:congress-gmbh.

Die Eröffnung des Neubaus über dem Mittelfoyer ist weiter für September 2025 geplant. Ob der Zeitplan so funktioniert, ist offen – derzeit weiß keiner, wie sich Lieferschwierigkeiten beim Material und der Personalmangel auswirken.

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Für das vom Architekturbüro Schmucker geplante Projekt soll in den freien Luftraum zwischen Altbau und Neubau noch ein Saal gesetzt werden. Dort entsteht ein Raum mit 600 Quadratmetern Grundfläche, der sich in bis zu sechs kleinere Workshop- und Tagungseinheiten unterteilen lässt, bei voller Nutzung aber bis zu 450 Personen Platz bietet. Die Kosten liegen nach einer Schätzung von Schmucker bei 14 Millionen Euro, finanziert laut einem Beschluss des Gemeinderats über Kredite und abgewickelt über die Dachgesellschaft mehrerer städtischer Tochtergesellschaften.

Stützpfeiler verstärkt

Lange war geplant, bereits im Sommer 2022 mit der Einrichtung der Baustelle zu beginnen. Statt einer europaweiten Ausschreibung zur Findung des Generalunternehmers wählte die m:con aber ein anderes Verfahren, nämlich ein – ebenfalls europaweites – Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb.

Der Kongress- und Veranstaltungsbetrieb soll auch während der Bauarbeiten die ganze Zeit weitergehen – abgetrennt durch Staubschutzwände. Die Voraussetzungen für den Bau des neuen Saals sind schon seit Monaten geschaffen worden. Bereits im Zuge der Brandschutzsanierung des Foyers in dem Treppenhaus, das zwischen dem Musen- und Mozartsaal liegt, seien alle Stützpfeiler verstärkt worden, berichtet Fiedler.

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„Wir haben die vorhandene Lüftung erneuert und gleich darauf passend dimensioniert“, erklärt er, „denn im Zuge der Baumaßnahmen musste sie ohnehin demontiert werden, und ehe wir eine 30 Jahre alte Anlage wieder installieren, wurde alles neu gemacht“, so Fiedler. Die Aufstockung könne also „sofort starten, alle Vorarbeiten sind durch“.

Benannt wird der Saal – nach einem Publikumsvotum im Frühjahr im Internet – nach der Frauenrechtlerin Alice Bensheimer (1864-1935). 1896 gründete sie den „Frauenbund Caritas“ als Schwestervereinigung der „August-Lamey-Loge“ zur Unterstützung von Witwen und Waisen. 1922 entstand auf ihre Initiative die „Mannheimer Notgemeinschaft“. Es ist dann der erste Raum im Rosengarten, der nach einer Frau benannt wird.

Redaktion Chefreporter

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