Bundestagsabgeordnete

Nach Vorfall in Zug: Ermittlungen im Fall Akbulut dauern an

Sexuell belästigt, rassistisch beleidigt, mit einer Bierflasche verletzt: Das wirft die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Fußballfans vor. Zeugen sollen den Vorfall in einem Zug anders schildern. Was ist passiert?

Von 
Sebastian Koch
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Die Mannheimer Linken-Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut. © picture alliance/dpa

Mannheim. Die Ermittlungen im Fall der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut dauern an. Wie ein Sprecher der Polizei Stuttgart am Freitag dieser Redaktion mitteilte, äußern sich weder Polizei noch Staatsanwaltschaft zum Stand der laufenden Ermittlungen.

Wie berichtet, hatte die Linke vor zwei Wochen von einem Angriff auf sie in einem Zug nach Stuttgart berichtet. Laut Akbulut sollen Fußballfans des VfB Stuttgart sie sexuell belästigt, rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche am Kopf verletzt haben. Sie erstattete Anzeige.

Zeugen sollen den Vorfall, wie ebenfalls berichtet, dagegen anders schildern. Sie werfen Akbulut vor, die Fans beleidigt und provoziert zu haben. Außerdem soll zunächst sie einen Gegenstand in deren Richtung geworfen haben, ehe sie selbst beworfen wurde. Akbulut ist nach dem Vorfall krankgeschrieben.

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„Spiegel“ berichtet von Video

Der „Spiegel“ berichtete in dieser Woche von einem Video, das die Bundestagsabgeordnete der Polizei zur Verfügung gestellt haben und das die Vorgänge zeigen soll. Demnach soll der Film auch „beleidigende Äußerungen“ Akbuluts zeigen. Der „Spiegel“ beruft sich auf eigene Informationen.

Ob es ein solches Video gibt und ob die Polizei Berichte bestätigt, wonach gegen Akbulut Straftaten wie versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung im Raum stehen, ließ der Polizeisprecher ebenfalls unbeantwortet.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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