Sommerquiz - Teil 4

"MM"-Sommerquiz: Spannende Fragen zum Thema Stadtteile

Zehn Richtige in einer Woche lautet die Devise beim „MM“-Sommerquiz. Heute dreht sich alles um die Mannheimer Stadtteile und Wohnviertel, die teils lustige und teils exotische Namen haben

Von 
Thorsten Langscheid
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Mannheim-Experten sind beim vierten Teil des "MM"-Sommerquiz gefragt. © red

6. Hochsprung im Norden

Mannheim. Gleich das erste Stadtteil-Rätsel greift eine eigentlich recht bizarre Geschichte aus dem Geschlechtsleben des Kleinviehs auf, dass früher in den zumeist eigenständigen Dörfern, wie Sandhofen es war, von der landwirtschaftlich geprägten Bevölkerung gehalten wurde. Neben Schafen und Ziegen wurden zumeist auch Kaninchen und Geflügel gehalten, um Milch, Eier und Wolle zu produzieren – und natürlich auch, um an hohen Feiertagen als Schlachtvieh zu dienen.
Dass dabei die Zucht der Tiere eine gewisse Rolle spielte, kann man sich gut vorstellen, schließlich sollten die Bestände zumindest reproduziert, wenn nicht langfristig vergrößert werden. In der besagten Geschichte, die hier aus mehreren Gründen nicht wiedergegeben werden kann, geht es um das Hornvieh, das nicht nur eines der ältesten Haustiere der Menschheit ist, sondern wegen seines Fleisches auch eines der beliebtesten. Weil einzelne Exemplare der Gattung – Achtung: es handelt sich nicht um Esel! – ziemlich widerspenstig und impulsiv sind, kam es jedenfalls zu einem legendären Sprung über einen Zaun und entsprechend folgenschwere Verletzungen, aus denen schließlich auf wundersame Weise der hier gesuchte Name des alten Ortsteils hervorging.

Antwortmöglichkeiten:

  • Schafsglocke
  • Bockschell 
  • Ziegenbimmel
  • Hammelalarm

So funktioniert's

Die Preise

Mit zehn Richtigen zum Gewinn: Beim „MM“-Sommerquiz müssen Sie grübeln – denn unsere Reporterinnen und Reporter haben für Sie knifflige Fragen aus vielen Mannheimer Themengebieten zusammengestellt. Doch die Knobelei wird belohnt. Einmal pro Woche darf sich einer der Teilnehmenden über einen 60-Euro-Gutschein im „MM“-Ticketshop freuen. Am Ende warten drei Hauptpreise, die wir unter allen richtigen Lösungen, die beim „Mannheimer Morgen“ eingehen, verlosen. Es gibt 750 Euro für eine Reise, ein iPad Air 2022 inkl. MM+ Jahresabo und einen 100-Euro-Restaurantgutschein zu gewinnen. Das Mitraten lohnt sich für alle Rätselfreunde also auch in diesem Jahr wieder voll und ganz!

Spielregeln

Es gibt zwei Rätselteile, die montags und donnerstags im „MM“-Lokalteil erscheinen. Alle Quizteile finden Sie außerdem in unserem Dossier. Pro Rätselteil gibt es fünf Kleinrätsel-Texte, die mit einem Lösungswort gelöst werden müssen. Dabei stehen je vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, nur eine ist richtig. Insgesamt sind dann also in einer Woche zehn richtige Lösungswörter auf einmal an die Redaktion zu senden. Bis Freitag, 24 Uhr, der jeweiligen Woche können die zehn Wörter per Online-Formular unter www.mannheimer-morgen.de/sommerquiz eingereicht werden. Möglichst nummeriert und in der Reihenfolge der Rätselteile. Hinweise: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner sind mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstanden.

Hier teilnehmen

Teilnahme

Einsendeschluss ist immer Freitag der aktuellen Rätselwoche um 24 Uhr.

Die Gewinne sind nicht übertragbar und eine Barauszahlung ist nicht möglich. Die Hauptgewinner werden per Losentscheid am 25.9.2023 ermittelt und per E-Mail oder telefonisch benachrichtigt. Unsere Teilnahmebedingungen finden Sie unter:

mannheimer-morgen.de/teilnahmebedingungen

Veranstalter des Gewinnspiels ist die HAAS Mediengruppe

Dudenstraße 12 - 26

68167 Mannheim

Tel.: 0621 / 392 2200

Fax: 0621 / 392 1400

kundenservice@mamo.de

7. Wo Gemüse Pate stand

Neckarau wurde – ähnlich wie Sandhofen – bereits früh ganz stark industriell geprägt. Das ehemalige – und auch sehr alte – Bauerndorf war und ist bis heute einerseits dicht bebaut mit engen Gassen, andererseits bietet es auf vergleichsweise großen Grundstücken im inneren der Blockrandbebauung viel Platz - Platz, den die Bewohner früherer Jahrzehnte und Jahrhunderte nutzten, um hauptsächlich Gemüse anzubauen. Was ursprünglich zur kompletten Deckung des Eigenbedarfs und darüber hinaus diente, entwickelte sich immer weiter zum Nebenerwerb, bis der Gemüseanbau letztlich keine Rolle mehr spielte.
Um die Flächen im Inneres der Blöcke gibt es in letzter Zeit häufiger Streit, weil private und auch öffentliche – Eigentümer die Grünbereiche, die zumeist auch einen alten Baumbestand aufweisen, für die verschiedensten Vorhaben nutzen und somit bebauen wollen. Wie berichtet, will die Stadt dies in Zukunft per Ratsbeschluss verhindern.
Wie dem auch sei, gesucht wird hier der Name des alten Ortskerns, der bis heute von engen Gassen und teils weitläufigen und noch bis in die Nachkriegszeit zum Gemüseanbau genutzten Grundstücken geprägt wird. Frage: welches Gemüse stand hier Pate, wie heißt das Viertel?

Antwortmöglichkeiten:

  • Zuckerhut
  • Wirsing
  • Kappes
  • Mangold

8. Anrüchige Gegend

Die Mannheimer Innenstadt ist nicht nur in sich selbst einer der größten Stadtteile, sie hat auch eine ganze Reihe „inoffizieller“ Viertel und Nachbarschaften, deren Bezeichnungen aus der früheren und auch aus der jüngeren Vergangenheit stammen – und nicht in jedem Falle historisch verbürgt sind. Hier geht es um den Quadranten der City, der bereits in den 1970er Jahren saniert wurde und neben Kneipen und Kinos eine zunehmend bunt gemischte Wohnbevölkerung aufweist. Eine gleichermaßen vielfältige Einzelhandels-Kulisse abseits von Planken und Breiter Straße prägen diesen Teil der Stadt.
Zu seinem Namen soll das Viertel gekommen sein, weil hier einst Hut- und Tuchmacher ihre Kleinbetriebe hatten und einen Kanal – wahrscheinlich Teil der frühen, auf offenen Gräben beruhenden Mannheimer Stadtentwässerung – zur Entsorgung ihres stark verschmutzten Abwassers nutzten (kleiner Tipp: der Stinkkanal am Altrhein ist hier nicht gemeint). Doch die Legende ist zu schön, um wahr zu sein. Wahrscheinlich kam das Viertel zu seinem Namen nach einem Lokal, das um 1900 im Quadrat J 3 eröffnet worden war. Die Frage ist nun: Wie hieß dieses Lokal und wie nennen die Mannheimer bis heute ihre westliche Unterstadt?

Antwortmöglichkeiten:

  • Walkkanal
  • Wollgewässer
  • Lodenfluss
  • Filsbach

9. Prominenter Gast aus USA

Dass bereits im Jahr 1788 mit Thomas Jefferson ein späterer amerikanischer Präsident zu Gast in der Gegend war, wo zur Zeit gerade ein ganz neuer Stadtteil entsteht, ist ein historischer Zufall, der rein gar nichts mit der Namensgebung des modernen und nicht gerade kleinen Wohnquartiers im Stadtbezirk Käfertal zu tun hat. Eine eigene Stadtbahnlinie und zahlreiche moderne Errungenschaften von der Elektromobilität bis hin zu einem hohen Anteil an Solarstrom-Erzeugung sind typisch für das Viertel mit dem ungewöhnlichen, ein wenig altmodisch klingenden Namen.
Jefferson jedenfalls hatte – noch als Gesandter der damals jungen USA in Frankreich – eine Reise durch Deutschland übernommen und bei der Gelegenheit in Mannheim Halt gemacht, um sich die damals hochmoderne Sternwarte anzuschauen – und sich, ganz in der Nähe von Wolfgang Amadeus Mozart, der allerdings schon zehn Jahre vorher da war – mit Federkiel und Tintenfass schwungvoll ins Gästebuch der Sternwarte einzutragen. Bei Käfertal, damals noch ein selbstständiges Dorf, soll der spätere US-Präsident dann eine Ziegenfarm besichtigt haben. Das alles hat – wie gesagt – wenn überhaupt, dann nur am Rande mit dem hier gesuchten Namen des neuen Stadtteils zu tun.

Antwortmöglichkeiten:

  • Beutlin
  • Franklin
  • Sütterlin
  • Märklin

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10. Wo der Name (be-)sticht

Manchmal sind Gewann- und Flurnamen geradezu (be-)stechend einfach zu erklären, auch wenn die Historie dahinter völlig von dem alten Namen abweicht. Die hier gesuchte Gegend in Mannheims südlichem Stadtteil Rheinau hat mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu tun. Es entstanden Arbeiter-Wohnhäuser der Chemie-Fabrik Rhenania. Neben den einfacheren und kleineren Arbeiterhäuschen wurden aber auch größere und komfortablere Wohnungen für Angestellte und schließlich Direktorenvillen für die Chefs der Fabrik gebaut.
Die Rhenania-Fabrik an der Rheinauer Hauptachse Relaisstraße ist längst verschwunden, nicht aber Teile der Arbeitersiedlung, sogar einen Schlafsaal für die Werktätigen hat es hier einst gegeben. Lange Jahre wurde die Fläche als Festplatz genutzt, bis in die 1990er Jahre hinein fand hier das Sandhase-Fest als großer Jahrmarkt mit Festzelt, Rummelplatz und Fahrgeschäften statt. Später wurden moderne Sportanlagen errichtet. Auch der Pfadfinderbund Lorién hat hier sein Domizil. Und noch ein Tipp: Es gibt sogar eine gleichnamige Stadtbahnhaltestelle. Der gesuchte Name hat seinen Ursprung indessen ganz vorindustriell im Grund und Boden und den einst dort wachsenden Pflanzen.

Antwortmöglichkeiten:

  • Klettenscholle
  • Distelsand
  • Haftgrund
  • Kratzboden

Redaktion koordiniert die Berichte aus den Mannheimer Stadtteilen.

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