Sommerquiz - Teil 2

"MM"-Sommerquiz: Spannende Fragen zum Thema invasive Tierarten

Tier-Expertinnen und -Experten sind im zweiten Teil des Sommerquiz gefragt! 50 Fragen in fünf Wochen wollen gelöst werden. Es warten zahlreiche tolle Preise

Von 
Christine Maisch-Bischof
Lesedauer: 
Ein wildlebender Halsbandsittich. © Julian Stratenschulte/dpa

Mannheim. 6. Harmlos wie ein Kuscheltier schaut er sein gegenüber aus runden Knopfaugen an – und doch ist es kein Vergnügen mit seinem Raubtiergebiss in Kontakt zu kommen: der Waschbär (Procyon lotor) aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Waschbären sind Allesfresser, die sowohl pflanzliche Nahrung als auch Schnecken, Würmer und kleine Wirbeltiere, wie Mäuse und Frösche und Jungtiere fressen.

So niedlich die Kleinbären mit der hübschen, schwarzen Maske und dem wuscheligen Fell auch aussehen, als Hausgenosse sind sie nicht geeignet. Es sind Wildtiere, die von ihren spitzen Zähnen Gebrauch machen und damit nicht nur die Wohnungseinrichtung zerlegen können, sondern auch Menschen und Haustieren wie Katzen und Hunden ernsthafte Verletzungen zufügen können.

Waschbären sind entgegen früheren Behauptungen keine Einzelgänger, sondern haben ein komplexes Sozialverhalten. In Deutschland begann ihre Verbreitung zunächst 1934 mit der Aussetzung von vier Tieren am Edersee in Hessen. Weitere Auswilderungen folgten nach einem Bombentreffer in Wolfshagen (Landkreis Märkisch-Oderland) in eine Pelztierzucht. Wir wollen wissen, wo der Kletterkünstler ursprünglich beheimatet war.

Antwortmöglichkeiten:

  • Afrika
  • Asien
  • Nordamerika
  • Europa

So funktioniert's

Die Preise

Mit zehn Richtigen zum Gewinn: Beim „MM“-Sommerquiz müssen Sie grübeln – denn unsere Reporterinnen und Reporter haben für Sie knifflige Fragen aus vielen Mannheimer Themengebieten zusammengestellt. Doch die Knobelei wird belohnt. Einmal pro Woche darf sich einer der Teilnehmenden über einen 60-Euro-Gutschein im „MM“-Ticketshop freuen. Am Ende warten drei Hauptpreise, die wir unter allen richtigen Lösungen, die beim „Mannheimer Morgen“ eingehen, verlosen. Es gibt 750 Euro für eine Reise, ein iPad Air 2022 inkl. MM+ Jahresabo und einen 100-Euro-Restaurantgutschein zu gewinnen. Das Mitraten lohnt sich für alle Rätselfreunde also auch in diesem Jahr wieder voll und ganz!

Spielregeln

Es gibt zwei Rätselteile, die montags und donnerstags im „MM“-Lokalteil erscheinen. Alle Quizteile finden Sie außerdem in unserem Dossier. Pro Rätselteil gibt es fünf Kleinrätsel-Texte, die mit einem Lösungswort gelöst werden müssen. Dabei stehen je vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, nur eine ist richtig. Insgesamt sind dann also in einer Woche zehn richtige Lösungswörter auf einmal an die Redaktion zu senden. Bis Freitag, 24 Uhr, der jeweiligen Woche können die zehn Wörter per Online-Formular unter www.mannheimer-morgen.de/sommerquiz eingereicht werden. Möglichst nummeriert und in der Reihenfolge der Rätselteile. Hinweise: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner sind mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstanden.

Hier teilnehmen

Teilnahme

Einsendeschluss ist immer Freitag der aktuellen Rätselwoche um 24 Uhr.

Die Gewinne sind nicht übertragbar und eine Barauszahlung ist nicht möglich. Die Hauptgewinner werden per Losentscheid am 25.9.2023 ermittelt und per E-Mail oder telefonisch benachrichtigt. Unsere Teilnahmebedingungen finden Sie unter:

mannheimer-morgen.de/teilnahmebedingungen

Veranstalter des Gewinnspiels ist die HAAS Mediengruppe

Dudenstraße 12 - 26

68167 Mannheim

Tel.: 0621 / 392 2200

Fax: 0621 / 392 1400

kundenservice@mamo.de

7.  Eigentlich ist ihr Name irreführend, denn die Bisamratte ist keine Rattenart, sondern zählt zu den Wühlmäusen. Und auch wenn sie sich hauptsächlich von Wasser- und Uferpflanzen ernähren und vor Menschen die Flucht ergreifen, so kann er ihnen doch indirekt gefährlich werden. Und zwar wegen ihrer emsigen Bautätigkeiten.

Das am Wasser lebende Nagetier buddelt seine Wohnhöhlen in Uferböschungen, Deiche und Dämme und wird deshalb bekämpft. Denn löchrig und unterhöhlt können die Wälle ihrer eigentlichen Aufgabe, Hochwasser abzuhalten, nicht mehr nachkommen.
Der Bisam stammt ursprünglich aus Nordamerika. 1905 wurden bei Prag Bisams ausgesetzt. Sie bildeten den Grundstock der heutigen europäischen Population. Von Pelztierfreunden einst eingeschleppt verbreitete sie sich schnell in Deutschland. Sie auszurotten, sei nicht mehr möglich, versichert der habilitierte Biologe Gerhard Rietschel. Man versuche lediglich die Population klein zu halten.

Auch an Mannheims Flussufern leben etliche Bisamratten, allerdings nicht in besorgniserregender Zahl, wie Gerhard Rietschel versichert. Wir wollen wissen, wie das Tier noch genannt wird.

Antwortmöglichkeiten:

  • Schwimmhamster
  • Ufermaus
  • Wasserkaninchen
  • Sumpfnager

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8. Unerschrocken lassen sich die bis zu 40 Zentimeter großen Tiere mit ihrem grünen Gefieder und dem blassrosa schimmernden Halsband auf Balkonen und Fenstersimsen nieder. „Ich glaub´, ich steh´ im Urwald“, mag so mancher Spaziergänger denken, wenn er beobachtet wie sich die Halsbandsittiche scharenweise in den Platanen der Stadt formieren. Eigentlich stammt der Fremdling aus Asien und Afrika. Doch längst fühlt sich der Sittich in vielen Großstädten im Wortsinn heimisch und bohrt auf der Suche nach einem Nest-Bauplatz auch schon mal ein Loch in Hausdämmungen.

Wie seine Mannheim-Geschichte begann? „Vor rund 55 Jahren ist in Neckarhausen ein Alexander-Sittich ausgebüchst“, erzählt Mannheims Naturschutzbeauftragter Gerhard Rietschel. Einen Vogelfreund habe die Einsamkeit des Ausreißers so sehr gerührt, dass er für ihn eine Partnerin freiließ: „Und schon ein paar Jahre später gab es bei uns Tausende.“ Die allesamt ein Faible für Knospen haben.
Deshalb ist es dem Biologen gar nicht so unrecht, wenn Vogelfreunde Äpfel und in Fett getunkte Körner servieren: „Dann bleiben wenigstens die Obstbäume verschont.“ Wie bezeichnet man die Ernährungsform dieser Papageienart?

Antwortmöglichkeiten:

  • Veganer
  • Fleischfresser
  • Allesfresser
  • Vegetarier

9. Eigentlich hatten es die Winzer ja nur gut gemeint und vor allem ausgesprochen ökologisch gedacht: Statt Pestizide sollten in ihren Weinbergen hübsch gepunktete Käfer zum Einsatz kommen und der Reblaus zu Leibe rücken. Und so reiste der Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis) um 2002 von Asien über die USA zu uns nach Europa.
Von den Rebstöcken Frankreichs war es nicht mehr weit bis nach Deutschland. „Heute trifft man ihn auch in der Kurpfalz an“, berichtet Mannheims Naturschutzbeauftragter Gerhard Rietschel. Und es gibt ein Problem: Als echter Vielfraß verspeist das Insekt nicht nur Läuse, sondern auch die Larven des heimischen Marienkäfers.
In Deutschland gibt es 70 Marienkäfer-Arten, wie der Mannheimer Biologe erklärt. Der Asiatische Marienkäfer ist dabei sehr wandelbar in seiner Färbung. Sie reicht von orange ohne Flecken bis zu schwarz mit roten Flecken. Meist hat er jedoch 19 schwarze Punkte.
Das markanteste Erkennungsmerkmal des Asiatischen Marienkäfers ist das Halsschild. Es ist hell-gelblich gefärbt und zeigt die charakteristische Zeichnung in Form eines schwarzen „M“ beziehungsweise „W“. Wie lautet die Zusatzbezeichnung zu seinem Namen?

Antwortmöglichkeiten:

  • Harlekin
  • Clown
  • Regenbogen
  • Vielfraß

10. Mit ihrem penetranten, dreisilbigen Ruf, plagt sie so manchen Langschläfer schon in aller Herrgottsfrühe: Die Türkentaube auch Streptopelia decaocto genannt. „Das kann ganz schön nervig sein“, versichert Mannheims Naturschutzbeauftragter Gerhard Rietschel. Ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammend, ist die Taube nach Europa eingewandert und hat sich dort innerhalb weniger Jahre gut etabliert: „Sie ist ein wahrer Ausbreitungskünstler.“ Diese Meisterleistung gelang vor allem aufgrund optimaler Lebensbedingungen in den Ansiedlungsgebieten, einer effektiven Brutbiologie und großen Wanderungen der Jungvögel von bis zu 200 Kilometern. Die Jungtiere gelten als sehr frühreif. Die erste Brut kann mitunter drei bis vier Monate nach dem Schlüpfen begonnen werden. Vogelfreunde können sie ganzjährig beobachten.
Die Asiatin ist eine mittelgroße Taube, die ausgewachsen bis zu 33 Zentimeter groß wird und ein überwiegend beige-graues Federkleid trägt. Ihre Oberseite ist eher staubbraun gefärbt, während die Brust leicht rötlich ist. Im Flug erkennt man sie gut an den dunklen Unterschwanzdecken, die zum Schwanzende hin weiß begrenzt werden. Wir wollen wissen, was ihr auffälligstes Merkmal ist und wo man es finden kann.

Antwortmöglichkeiten:

  • Schwanzfeder
  • Nackenring
  • Kopfputz
  • Schnabelfarbe

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