Mannheim. Seit gut einem Jahr ist die ÖVA-Passage in P 7 nach der Kernsanierung wieder geöffnet. Mit der deutlich vergrößerten Bäckerei Grimminger, dem Damenmodenanbieter Ulla Popken, der Schuhkette Onygo und der Kaffeebar Coffreez zogen nach dem Umbau schnell die ersten Mieter im Erdgeschoss ein. Weil sich danach bei den übrigen Flächen erst einmal nichts tat, hat der Immobilien-Eigentümer Aachener Grundvermögen die Geschäftsräume über das Pop-up-Konzept „in between“ durch Künstler, Designerinnen und Start-ups „belebt“.
Jetzt tut sich wieder etwas in Richtung Einzelhandel. Nach „MM“-Informationen sind drei weitere Ladenlokale vermietet worden. Als Erstes wird Levi’s dort einziehen. Die Kultmarke aus den USA des deutschen Auswanderers Levi Strauss ist vor allem für die Blue Jeans bekannt. Zwar ist der Modehersteller nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Jeans, das Sortiment ist aber längst so umfassend, um sich von Kopf bis Fuß damit einzukleiden. Als Eröffnungstermin wird der 15. Dezember angepeilt.
Eine neue Gastro-Kette zieht ein
Außerdem zieht der Premium-Küchenhersteller Bulthaup in die ÖVA-Passage. Die Eröffnung ist für den Januar geplant. Das Unternehmen aus Niederbayern ist in Mannheim seit fünf Jahren mit einem Showroom am Turleyplatz vertreten.
Dritter Neuzugang ist Immergrün, ein Gastronomiefranchise für Salate, Bowls, Wraps und Smoothies. Hier müsse jedoch die vorgesehene Fläche vor der Übergabe noch ausgebaut werden. Immergrün hat schon Standorte in der Rhein-Galerie in Ludwigshafen und im Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum.
Modeschule im fünften Obergeschoss
In den oberen Etagen des denkmalgeschützten Gebäudes, in denen Büros und Wohnungen eingerichtet wurden, ist schon vor einiger Zeit die Modeschule Kehrer Design Academy eingezogen. Die staatlich anerkannte Akademie, die im vergangenen Jahr 40 Jahre alt wurde, ist innerhalb der City umgezogen und belegt die gesamte fünfte Etage. „Der große Vorteil ist, dass wir in der ÖVA-Passage komplett neue Räumlichkeiten haben und weiter mitten im Zentrum sind“, sagt Philipp Kehrer, Sohn der Gründerin Brigitte Kehrer und stellvertretender Schulleiter.
„Wir haben nicht mehr die klassischen Klassenzimmer, die Fläche hat mehr den Charakter eines Studios.“ Die Räume mit Loft-Charakter seien viel großzügiger, es böten sich bessere E-Learning Möglichkeiten sowie moderne Computerräume, Schnittateliers, Zeichenateliers und Werkstätten. Die Attraktivität des Standorts - „da, wo was passiert“ - mit Cafés in der Umgebung sei wichtig für die Schüler, erklärt Kehrer.
150 Schüler lernen in der ÖVA-Passage
Die Modeschule Kehrer wurde 1981 in Nürtingen gegründet, 1988 erfolgte der Umzug nach Stuttgart. Die Mannheimer Niederlassung besteht seit 1999. Zum Team gehören etwa 40 Dozenten im Bereich Mode- und Designindustrie. An beiden Standorten werden jeweils rund 150 Schüler, davon einige aus dem benachbarten Ausland, ausgebildet. Nach eigenen Angaben gilt sie als eine der führenden privaten Ausbildungsstätten für staatlich anerkannte Modedesigner und -designerinnen in Deutschland.
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