OB-Wahl am 18. Juni

Mannheimer CDU beklagt Vandalismus an Specht-Wahlplakaten

Kaum dürfen in Mannheim sechs Wochen vor der Oberbürgermeister-Wahl auch offiziell Plakate dafür aufgehängt werden, sind schon die ersten beschädigt. Die CDU vermutet dahinter gezielte Aktionen gegen ihren Kandidaten

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Steffen Mack
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Christian-Specht-Plakat mit Aufkleber auf dem Gesicht. © Volker Proffen/CDU

Mannheim. Wer in Mannheim unterwegs ist, wird jetzt überall an die Oberbürgermeister-Wahl am 18. Juni erinnert. Seit dem Wochenende darf offiziell für die Kandidaten geworben werden. Am Sonntag berichtete die CDU dem „Mannheimer Morgen“, einige ihrer Plakate seien bereits eine Stunde nach dem Aufhängen „Opfer von massivem und teils geplantem Vandalismus geworden“. Auf Fotos, die Parteisprecher Volker Proffen mitschickt, ist das Gesicht des Kandidaten Christian Specht mit Aufklebern verdeckt. In Anlehnung an seinen Slogan „Dein Mannheim kann mehr“ steht darauf: „Mannheim keinem Vogel überlassen.“

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Das dürfte sich auch auf Plakate beziehen, die bereits vor eineinhalb Wochen - und damit noch vor Beginn der Sechs-Wochen-Frist - aufgehängt wurden. Auf ihnen ist ein C abgebildet, dessen Mitte einem Specht ähnelt. Darüber steht nur klein: „18. Juni 2023.“ Auf Anfrage hat Specht dazu mitgeteilt, es handele sich lediglich um einen Hinweis auf das Wahldatum, bewusst ohne Namen oder Foto.

„Gefährlich für Demokratie“

Andere Bilder, die Proffen nun geschickt hat, zeigen abgerissene oder beschädigte Plakate des CDU-Bewerbers, der auch von Mannheimer Liste und FDP unterstützt wird. Ob die Vorfälle im Zusammenhang mit Teams anderer Kandidaten stünden, „können wir weder nachweisen noch wollen wir es behaupten“, so der Parteisprecher. Doch sei dies „nicht nur extrem unschön“ für die ehrenamtlichen Helfer, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen hätten. Sondern auch demokratiegefährdend, wenn es Schule mache.

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Außerhalb der Sechs-Wochen-Frist sind politische Plakate nur aus zwei Gründen erlaubt: Wenn sie entweder auf Veranstaltungen hinweisen oder politische Botschaften enthalten. Mit Letzterem hatte SPD-Bewerber Thorsten Riehle seine ebenfalls schon länger hängenden „Viel Spaß auf der Buga“-Plakate gerechtfertigt. Schließlich sei die Gartenschau nach wie vor umstritten.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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