Bundesgartenschau

Mannheim wird am Sonntag offiziell Buga-Stadt

Von 
Peter W. Ragge
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Mannheim/Erfurt. Ab Sonntag wird Mannheim offiziell Buga-Stadt. Mit dem Ende der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt übernimmt die Quadratestadt den Staffelstab. Zur Übergabe der Buga-Fahne durch den Erfurter Oberbürgermeister Andreas Brausewein reist Oberbürgermeister Peter Kurz aber nicht allein in die Landeshauptstadt von Thüringen. Mannheim präsentiert sich, was ungewöhnlich für die jeweils nächste Ausrichterstat der alle zwei Jahre stattfindenden großen Blumenschau ist, beim Abschlussfest in Erfurt kulturell. Comedian Bülent Ceylan und eine Jazzformation unter Leitung von Thomas Siffling sind dabei

Comedy-Superstar Bülent Ceylan werde „mit einem Kurzauftritt Lust auf 178 Tage Bundesgartenschau 2023 in Mannheim machen, wo neben starken Inhalten auch interessante Unterhaltung geboten sein wird“, kündigt die Mannheimer Bundesgartenschaugesellschaft an. Und nicht nur das. Dies soll Auftakt zu mehr sein: Bülent Ceylan werde mit seinen legendären Figuren Harald, Anneliese und Mompfred fortan die Buga 2023 und ihre Themen „regelmäßig begleiten“, heißt es. Er sieht die Gartenschau als „eine fantastische Chance für alle Mannheimerinnen und Mannheimer“ und wolle „hier ein klares Signal setzen“.

Zudem hat Thomas Siffling, der bekannte Jazztrompeter und Chef des Jazzclubs „Ella & Louis“, eine „All-Star-Band“ zusammengestellt. In Erfurt spielen Alexandra Lehmler (Saxophon), Michael „Kosho“ Koschorreck (Gitarre), Eleanna Pitsikaki (Kanun), Dominik Fürstenberger (Drums), Shana Moehrke (Bass) und Siffling an der Trompete. Die Band bildet über den Jazz hinaus einen Querschnitt der Mannheimer Musikszene ab. Das werde ein „Klangerlebnis der ganz besonderen Art“, erklärt Thomas Siffling und bezeichnet den Erfurter Auftritt als „Startschuss“ seiner „Mannheim All-Star-Band“ – man wird sie also nicht nur in Thüringen hören dürfen.

Die dortige Bundesgartenschau lockte an 171 Tagen knapp 1,5 Millionen Besucher nach Erfurt – obwohl sie wegen Corona verzögert und mit Einschränkungen öffnete. Oberbürgermeister Brausewein hoffte, dass am Abschlusstag die Marke von 1,5 Millionen gerade so noch überschritten wird. Die Veranstaltung sei „ein enormer Katalysator für den Tourismus, die Hotellerie und die Gastronomie“, heißt es in einer ersten Bilanz der dortigen Veranstalter, die von einem „unvergesslichen Sommer“ sprechen. Ohne Corona-Pandemie waren ursprünglich 1,9 Millionen Besucher erwartet worden. Mannheim rechnet 2023 mit 2,1 Millionen Besuchern.

Redaktion Chefreporter

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