Mannheim. Spätestens Ende nächsten Jahres soll eine Stadtbahn durch Mannheims jüngsten Stadtteil Franklin rollen. Das erklärten die Verantwortlichen am Freitag beim offiziellen Baubeginn für die neue Linie 16. Auf der 1,8 Kilometer langen Strecke zwischen den Haltstellen Bensheimer Straße und Sullivan sind zwei weitere Haltestellen geplant.
Die Gesamtkosten für das Projekt liegen laut Erstem Bürgermeister Christian Specht bei 28 Millionen Euro. Der Bund übernehme davon knapp 19 Millionen Euro, das Land knapp 5 Millionen Euro. Der Kostenanteil der Stadt Mannheim betrage demnach rund 4,5 Millionen Euro.
Die neuen Stadtbahnzüge sollen zunächst im 20-Minuten-Takt verkehren. Bei höherem Bedarf könne die Frequenz jedoch auch erhöht werden.
Wenn der Bahnhof Käfertal entsprechend ausgebaut ist, was bis spätestens 2027 erfolgen soll, wird die Linie 16 direkt bis zum Hauptbahnhof fahren.
Aktuell leben auf Franklin rund 4500 Menschen. 2028 soll der neue Stadtteil komplett fertig sein. Dann rechnet die Stadt mit 10000 Bewohnern und 2000 Arbeitsplätzen.
„Mit der Stadtbahn auf Franklin erschließen wir einen neuen Stadtteil, der in seiner Struktur mit dem Ansinnen nachhaltiger Mobilität, Klimaschutz und der Reduktion von Wegen entwickelt wurde“, sagte Christian Specht, Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent der Stadt. „Die Bahn ist hierbei Baustein unseres stadtweiten Ausbaukonzepts ‚Konversionsnetz Mannheim‘, bei dem wir in den nächsten Jahren über 140 Millionen Euro in den ÖPNV investieren.“
„Die neue Stadtbahnlinie ist ein Vorzeigeobjekt und reiht sich in unser Ziel ein, die Nachfrage im ÖPNV bis 2030 im Vergleich zu 2010 zu verdoppeln“, sagte Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.
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