Stadtparks

Kein Halloween und keine "Winterlichter" in Mannheimer Stadtparks

Gleich zwei beliebte Veranstaltungen wurden in der Quadratestadt abgesagt. Doch der Künstler der "Winterlichter" wird in der Energiekrise nicht überall ausgeladen. Diese Gründe nennen die Mannheimer Veranstalter

Von 
Peter W. Ragge
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Brücken, Bäume, Wege und Wiesen wurden beim Festival „Winterlichter“ – hier 2019 – in Szene gesetzt, doch das ist nun abgesagt. © Christoph Blüthner

Mannheim. Es wäre die letzte Veranstaltung m Luisenpark gewesen, ehe er für die Umbauarbeiten für die Bundesgartenschau ab 2. November ganz schließt: das große Halloween-Fest am 31. Oktober. Doch jetzt hat die Stadtpark-Gesellschaft das Familienfest, das sonst bis zu 10 000 Besucher anzog, ganz abgesagt.

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Der Grund sei, „dass ein sicherer Zugang zur Festhalle Baumhain aufgrund der Baustellensituation nicht gewährleistet werden kann“, so eine Sprecherin. Für die zu Halloween erwarteten Besucherströme vom Haupteingang zum Baumhain seien die Ersatzwege nicht breit genug und vor allem für die kleineren Besucher und bei Dunkelheit „sicherheitstechnisch unzureichend“. Mögliche Ersatzorte wie das Pflanzenschauhaus oder die Seebühne fielen für die Veranstaltung ebenso aus, da sie derzeit saniert oder für eine Sanierung vorbereitet werden. Zudem gebe es weitere Wegebauarbeiten, weshalb „an vielen neuralgischen Stellen kein oder nur ein zu schmaler Durchgang möglich“ sei, der aber im Dunklen den Sicherheitsanforderungen einer Kinderveranstaltung nicht gerecht werde.

Verlegung in Herzogenriedpark geplatzt

Auch das Festival „Winterlichter“, sonst immer im Januar und Februar, wird es nicht geben. Im Luisenpark wäre das wegen der Schließung zwar ohnehin nicht gegangen, aber lange war eine Verlegung in den Herzogenriedpark geplant. Nun entschloss sich die Stadtpak-Gesellschaft indes zur kompletten Absage – da auch das „Zooleuchten“ in Heidelberg entfällt, um in Zeiten der Energiekrise ein Zeichen zu setzen, dass überall gespart werden muss.

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Seit 2015 hatte Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld Bäume und Sträucher, Wiesen und Wasseroberflächen eindrucksvoll in Szene gesetzt, dazu selbstgefertigte Lichtobjekte sowie fantasievoll-schwebende Licht-Figuren installiert. Zuletzt kamen in fünf bis sechs Wochen über 60 000 Besucher. Damit stellten die „Winterlichter“ nicht nur eine sehr populäre, sondern zudem die profitabelste Veranstaltung der Stadtpark-Gesellschaft dar. Der konkrete Energiespareffekt ist auch äußerst gering, denn Flammersfeld verwendet energiesparende LED-Leuchten. Er wird auch nicht überall ausgeladen. „Das Eifelpark-Leuchten“ fand gerade statt, ebenso „Herbstleuchten“ in Hamm und Jülich, und „World of Lights“ in der Barbarossahöhle im GeoPark Kyffhäuser soll am Wochenende starten, im Dezember das Winterleuchten im Westfalenpark Dortmund.

Redaktion Chefreporter

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