Es ist genau ein Jahr her, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bundesgartenschau auf der Spinelli-Hauptbühne als „ein Fest der Farben, eine Feier der Buntheit und der Verschiedenheit, eine Darstellung der Schönheit“ eröffnet hat. Gleich am ersten Tag wurden rund 16 500 Besucher gezählt. Hier ein Rückblick in weiteren Zahlen.
Besucher
Bisher war immer von 2,2 Millionen Besuchern die Rede. Etwa zwei bis 2,1 Millionen galten als Ziel. Nun ist die Buga detailliert ausgewertet. Danach haben 2 227 631 mal Menschen das Tor passiert; viel mehr als erwartet. „Ein toller Erfolg“, so Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschau. Verkauft wurden 1 224 857 Tageskarten, 36 722 Zweitageskarten (doppelt so viele wie bei der Buga Heilbronn 2019) und 81 003 Dauerkarten. 28 425 mal wurden Platzkarten für – sonst kostenlose – Veranstaltungen gekauft. 95 Prozent der Besucher waren laut einer Umfrage nach dem Besuch „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. 26 Prozent der Besucher waren unter 25 Jahren, der Großteil zwischen 25 und 55 Jahren. Die Seilbahn hatte, elektronisch erfasst, 3,06 Millionen Fahrgäste.
Einzugsbereich
31 Prozent der Gäste stammten aus Mannheim, 25 Prozent aus dem restlichen Baden-Württemberg, der Rest aus anderen Bundesländern – von Berlin bis Bayern. 71 Prozent sagten, sie wollten in den nächsten Jahren wieder mal nach Mannheim kommen. Über 4000 Reisebusse steuerten die Buga an, wurden von Mitgliedern vom Freundeskreis Buga ehrenamtlich betreut.
Veranstaltungen
Es gab etwa 6600 Veranstaltungen, darunter alleine 350 im Pavillon der Metropolregion, dazu 88 000 Teilnehmer beim Bildungsprogramm „Campus“, über 3200 Gruppenführungen auf dem Buga-Gelände durch die Tourist-Info und weitere 400 Fachführungen durch Buga-Mitarbeiter. Insgesamt sind das über 60 000 Teilnehmer an Führungen.
Finanzen
Investitionshaushalt (gesamter Grünzug) 145 Millionen Euro, davon 82 Millionen Euro Fördermittel. Deutlich mehr als zwei Drittel der Aufträge gingen an Firmen im Umkreis von 60 Kilometer. Durchführungshaushalt 62 Millionen Euro, zu decken durch Eintrittsgelder, Pachteinnahmen, Sponsoring und Zuschuss der Stadt. Genaue Abrechnung, wie viel die Stadt noch aufbringen muss, bis Ende 2024.
Sponsoring
Die Buga konnte 4,87 Millionen an Geldleistungen einwerben plus 1,47 Millionen an Sachleistungen. Es gab 60 Sponsoren und sieben „Genusspartner“ – von Eis bis Wein.
Medien
In Printmedien gab es mehr als 14 000 Beiträge über die Mannheimer Bundesgartenschau. Über alle Medien wurde eine Reichweite von 6,56 Milliarden Kontakten erzielt. „Wir haben Aufmerksamkeit für Mannheim erzielt“, so Schnellbach zufrieden.
Gastronomieumsatz
Die Prognose lag bei 7,5 Millionen Euro, tatsächlich erreicht wurden über 15,5 Millionen Euro – wovon die Buga durch Pachteinnahmen profitiert. Durchschnittlich gaben die Besucher 19 Euro auf dem Gelände aus.
Mitarbeiter
Während der Bundesgartenschau arbeiteten über 600 Menschen auf den Geländen – bei Gastronomie, Ausstellern, Security. Die Bundesgartenschau-Gesellschaft zählte während der Veranstaltung über 100 Angestellte. Sie ist jetzt auf 10 Mitarbeiter geschrumpft, die noch bis Mitte oder Ende 2024 mit der Abwicklung beschäftigt sind. Einige wechselten zur Stadt, andere zu folgenden Bundes-/Landesgartenschauen, zu Firmen oder Städten.
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