Überblick

Der "MM"-Wochenrückblick

Von 
Renée Löwer
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Am späten Abend bekamen es die Beamten mit einer laut Polizeisprecher "hartnäckigen Gruppe" von rund 120 Personen am Plankenkopf zu tun. © Priebe

Mannheim. Was ist in der vergangenen Woche in Mannheim passiert? Oberbürgermeister Kurz kritisiert unangemeldete Corona-Demo scharf, junger Mann gesteht Tötung seine Freundes, die Stadt beschließt den Haushalt für 2022. 

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Die Taliban rauben uns die Seele

Drei Frauen, die aus Afghanistan geflüchtet sind, geben die Hoffnung auch nach dem Machtwechsel in Kabul noch nicht auf. Bei der Benefizveranstaltung „Schweigen ist keine Option!“ im Nationaltheater Mannheim ging es um das Leben von Frauen in Afghanistan. Dort leiden sie im ständigen Krieg unter Diskriminierung und Gewalt. „Es ist eine sehr dunkle Zeit. Die Taliban rauben uns die Seele“, sagt Nahid Shahalimi.

Mannheim beschließt Haushalt für 2022: Ein klares Ja in kurzer Zeit

Der Mannheimer Gemeinderat hat den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Insgesamt mehr als 250 Millionen Euro sollen investiert werden. Etwas mehr als drei Millionen Euro haben die Fraktionen am Tag der Entscheidung noch auf den Entwurf der Verwaltung draufgepackt. Insbesondere Bereiche, die unter den Folgen der Pandemie leiden, sollen davon profitieren. Aber auch für den Klimaschutz und das Maifeld-Derby fließt Geld.

Tod nach Trinkgelage: Angeklagter gesteht, Staatsanwalt fordert neuneinhalb Jahre Haft

Ein 23-Jähriger soll während eines Trinkgelages mit Freunden seinen Kumpel stranguliert und getötet haben. Bisher hatte der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen, jetzt räumt er die Tat ein und sagt, dass es ihm „unheimlich leidtut“. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor und fordert neuneinhalb Jahre Haft.

Lange Schlangen bei Impfaktionen ohne Termin

Schon Stunden vor dem eigentlichen Beginn reichen die Warteschlagen vor dem Kulturhaus in Mannheim-Käfertal bis auf die andere Straßenseite. Hier können sich Mannheimerinnen und Mannheimer, bis auf wenige Ausnahmen, jeden Tag von 12 bis 18 Uhr ohne Termin impfen lassen. Die Nachfrage ist groß.

Mannheims Oberbürgermeister Kurz zu  unangemeldeten Corona-Protesten: "Es geht gegen die Demokratie"

Bis zu 2000 Menschen sind am Montagabend durch die Mannheimer Innenstadt gezogen und haben gegen die Corona-Regeln demonstriert. Die Versammlung war  nicht angemeldet, die Polizei ging dagegen vor. Mehrere Menschen wurden verletzt. Bei solchen Versammlungen „geht es gegen Demokratie, es geht gegen Freiheit und es geht gegen Frieden“, kritisiert Oberbürgermeister Peter Kurz danach. Es handle sich „um einen bewussten Schritt der Grenzüberschreitung“. Deshalb sei es wichtig, „dass der Staat klare Signale setzt“.

 

 

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