Mannheim. Beim Neujahrsempfang am Montag im Mannheimer Rosengarten wird es erstmals zu sehen sein: das Jubiläumsmotiv „50 Jahre Flower Power“ mit dem Stadtpark-Emblem, in das die Zahl „50“ integriert ist.
Damit feiern Luisenpark und Herzogenriedpark das ganze Jahr, dass die Bundesgartenschau 1975 nun 50 Jahre zurück liegt und sie seither in der heutigen Form, mit üppiger Bepflanzung und großem Veranstaltungsangebot, bestehen.
Pflanzenschauhaus im Luisenpark wird energetisch saniert
Beim Neujahrsempfang präsentieren sich die Stadtparks daher größer als in den Vorjahren. Bei einem Gewinnspiel sind Erinnerungen gefragt – egal ob es ein bestimmtes Ereignis, eine Veranstaltung, ein Tier, ein Ort, die Blumen, eine Tradition oder einfach ein unvergesslicher Moment als persönliches Highlight aus 50 Jahren Stadtparks sind. Unter den Teilnehmern werden um 13 und um 15 Uhr direkt am Stand Freikarten für die „Winterlichter“ verlost.
Bis zum Saisonbeginn im April soll die energetische Sanierung des Pflanzenschauhauses abgeschlossen sein. Derzeit laufen noch Arbeiten im Kakteenhaus und im früheren Café. Dort sind eine Weinbar in Erinnerung an die legendäre Weinstube und ein „Grünes Klassenzimmer“ für Kursangebote geplant.
Fleming Musical und Picknick kommen wieder
Vom 19. bis 29. Juni soll es eine Jubiläumswoche geben, offiziell eröffnet vom Oberbürgermeister im Luisenpark und mit einer Abschlussveranstaltung im Herzogenriedpark. Am Sonntag, 22. Juni, ist ein Ökumenischer Gottesdienst auf der Seebühne mit den beiden Stadtdekanen vorgesehen. Auch ein Jazz-Abend mit Thomas Siffling steht bereits fest.
„Wir planen noch etwas mit dem Thema Schlager, das in den 1970er Jahren ja wichtig war, und schauen gerade, wer von den Stars und Sternchen in der Zeit gerade auf Tournee geht und verfügbar wäre“, erklärt Michael Schnellbach, der Geschäftsführer der Stadtpark-Gesellschaft. Im Juli soll das Musical über Joy Fleming wieder auf der Seebühne zu sehen sein und auch die beliebte Großveranstaltung „Picknick im Park“ erlebt eine Neuauflage.
Luisenpark und Herzogenriedpark waren 1975 Schauplatz der Bundesgartenschau. Danach plädierten bei einer Umfrage des „Mannheimer Morgen“ 83 Prozent Bürger dafür, dass sie weiter eingezäunt bleiben und Eintritt erhoben wird – die Stadtverwaltung hatte das zunächst gar nicht vorgesehen, aber eine Bürgerinitiative warb dafür. „Mannheim hat mit seiner Bundesgartenschau Vorbildliches geschaffen. Dies darf nicht wieder verloren gehen“, so ihr Appell damals.
Beide Parks waren zur Bundesgartenschau 1975 erweitert und aufgewertet worden, sie existieren freilich viel länger. Der Luisenpark wurde ab 1892 angelegt und 1896 nach der Großherzogin Luise von Baden benannt. Der Herzogenriedpark entstand in den 1930er Jahren.
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