Rückgang selbst in Krankenhäusern

Corona-Zahlen sinken auch in Mannheim deutlich

Das warme Oktoberwetter - es ist nicht nur für viele Menschen ein Genuss, sondern wirkt sich auch sehr positiv auf die Corona-Zahlen aus. In Mannheim jetzt sogar in den Krankenhäusern

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Steffen Mack
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Proben für einen PCR-Test werden von einem Mitarbeiter in einem Corona-Testzentrum verpackt. © Sina Schuldt

Es ist ein sehr erfreulicher Trend, nicht nur in Mannheim, sondern in ganz Deutschland wie auch in einigen anderen EU-Staaten: Die Corona-Zahlen, nach dem Sommer überall stark gestiegen, sind ziemlich genau seit dem 12. Oktober wieder überall zurückgegangen. Nicht ganz so stark wie sie zugenommen hatten, aber immerhin mit klarer Tendenz.

Den Grund darin sehen Experten vor allem in einem an sich schon erfreulichen Umstand: dem überraschend warmen Oktoberwetter. Nach der plötzlichen Abkühlung ab Mitte September zieht es die Menschen nun wieder verstärkt ins Freie. Und an der frischen Luft, das ist eine Konstante bei allen Varianten, verbreitet sich das Virus weit weniger leicht als in geschlossenen Räumen.

Als möglicher weiterer Grund für den Rückgang gilt vermehrte Vorsicht. Nach dem zwischenzeitlichen Anstieg tragen einige Menschen wieder häufiger Masken und meiden Zusammenkünfte. Ob dieser Trend noch lange anhält, ist fraglich. Auch könnte ein Kälteeinbruch die Zahlen rasch wieder hochtreiben, eine neue Virusvariante sowieso.

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Positiv ist indes, dass nicht nur die wegen der hohen Dunkelziffer wenig verlässlichen Sieben-Tage-Inzidenzen gesunken sind, sondern in Mannheim nun auch die Infizierten-Zahlen in den Kliniken, die der Pandemie-Entwicklung in der Regel zwei bis drei Wochen hinterherhinken. Zuletzt wurden in den Krankenhäusern der Stadt insgesamt 114 Covid-Patienten gezählt, in der Vorwoche waren es 130. Auf Intensivstationen gibt es von zwölf auf 14 allerdings erneut einen Zuwachs.

Unterdessen hat die Stadt die Servicezeiten ihrer Corona-Hotline weiter eingeschränkt. Unter 0621/293 22 53 ist nur montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr jemand persönlich erreichbar. Rund um die Uhr steht aber weiter ein automatisches Sprachdialogsystem zur Verfügung.

Wer im kommunalen Impfzentrum in Neckarau (Salzachstr. 15) eine Beratung wünscht, soll sich dafür unter www.impftermin-bw.de online anmelden. Weil das System diese Option nicht anzeigt, muss ein Impftermin gebucht werden. Eine zweite Auffrischung empfiehlt die Ständige Impfkommission zwar unverändert nur für über 60-Jährige und weitere besonders Gefährdete. Aber nach individueller Beratung mit einem Impfarzt ist ein zweiter Booster auch für andere möglich.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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