Lieb, gefährlich oder doch lieber etwas Poetisches? Das Publikum auf den Planken hat die Qual der Wahl: „Ich frage die Leute immer, was sie sehen wollen“, sagt der Mainzer Künstler Micha Messermann. Eine Feuershow soll es an diesem Abend neben der Kulturbühne in O 5 sein. Und schon hat sich Besim als freiwilliger Showassistent gemeldet. Lachend reicht er dem Comedy-Wirbelwind lodernde Fackeln. Und der gelernte Koch mit dem freundlichen Lächeln wird von einem begeistert johlenden Publikum für seine Einlage belohnt.
Mit viel Witz, Interaktion und Artistik nimmt Komiker Micha seine Zuschauer mit auf eine rasante Reise. Spontaner Sprachwitz und Jonglage verbindet er zu einem kurzweiligen Mix – und fegt wie ein zweibeiniger Wirbelwind über die Planken. Für die Zuschauer ist es ein Fest für die Lachmuskeln. „Man merkt, wie die Menschen nach der Pandemie-Zwangspause richtig Lust auf Comedytheater haben“, resümiert Micha: „Sie sind sehr aufmerksam und lassen sich sofort auf die Pointen ein.“
Als Held von der Bühne gehen
Doch fast noch mehr Applaus als der Star erntet Besim, als er den Spielort verlässt. Und das ist genau der Effekt, den der Artist erzielen will. Das Oben und Unten zwischen Künstler und Publikum aufheben: „Und ich will, dass die Leute als Helden von der Bühne gehen.“ Nach dem strahlenden Lächeln seines Assistenten zu urteilen, ist ihm das jedenfalls bei Besim vollauf gelungen.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Mannheim erlebte ein gelungenes Stadtfest