Mannheim. Sieben Monate nach einem Feuer hat das Café Anker im Jungbusch jetzt wieder geöffnet. Das teilen die beiden Betreiber Drogenverein und Caritas mit. Die umgangssprachlich „Trinkertreff“ genannte Einrichtung in Wohncontainern in der Akademiestraße (unter der Zufahrt zur Kurt-Schumacher-Brücke) war Ende Februar durch Brandstiftung so stark zerstört worden, dass der Betrieb ausgesetzt werden musste. In die Einrichtung dürfen die Gäste Bier und Wein mitbringen und dort konsumieren, sie werden außerdem von Sozialarbeitern betreut.
Künftig soll das Café Anker auch eine Möglichkeit zum Duschen und Wäsche waschen bieten, wie es in der Mitteilung heißt. „Die meisten unserer Besucherinnen und Besucher leben in prekären Wohnverhältnissen, viele haben weder Strom noch heißes Wasser und kein Geld für einen Waschsalon“, erklärt Bernd Bung vom Drogenverein. Etwa ein Drittel lebe auf der Straße. Eine Spende von Human Aktiv, dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, in Höhe von 5000 Euro ermögliche nun den Einbau einer Dusche und einer Waschmaschine.
Die Wiederöffnung feiern die beiden Träger mit einem Fest im angrenzenden Hanielpark am Samstag, 24. September, von 14 bis 20 Uhr. Eingeladen sind neben den Klienten und Klientinnen alle interessierten Bürger und Bürgerinnen. Das Fest solle ein Zeichen der Offenheit sein, so Caritas-Mitarbeiterin Manuela Morsch.