Bundesgartenschau - Park- und Verkehrskonzept vorgestellt

Buga-Busse fahren mit Wasserstoff durch Mannheim

Von 
Peter W. Ragge
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Das Spinelli-Gelände (unten) aus der Luft gesehen: Die Busse werden während der Bundesgartenschau 2023 von hier zum Großparkplatz und zurück pendeln. © Bernhard Zinke

16 neuartige, mit Wasserstoff betriebene große Gelenkbusse der Rhein-Neckar-Verkehr mbH (RNV) werden während der Bundesgartenschau 2023 zwischen dem Großparkplatz und dem Spinelli-Gelände pendeln. Das sei Teil des nachhaltigen Verkehrskonzepts, erläuterte Michael Schnellbach, der Geschäftsführer der Bundesgartenschau, im Bezirksbeirat Käfertal. Ferner werde eine zusätzliche Stadtbahnlinie zwischen Hauptbahnhof und Feudenheim eingerichtet. Sie soll als „Express-Linie“ unterwegs nur an wenigen Haltestellen – derzeit sind Paradeplatz und Klinikum geplant – einen Stopp einlegen, um schnell das Gartenschau-Gelände zu erreichen. Vorgesehen ist ein Zehn-Minuten-Takt ergänzend zur auf der Strecke verkehrenden Linie 7, die derzeit werktags alle zehn Minuten, sonntags und abends alle 20 Minuten fährt. Die Nutzung des Nahverkehrs ist im Gartenschau-Eintritt inbegriffen.

Parken beim Flugplatz

Das Verkehrskonzept sieht nach den Worten von Schnellbach vor, dass alle mit dem Auto anreisenden Gäste mit weiträumiger Beschilderung auf den Großparkplatz zwischen Maimarktgelände und Flugplatz geleitet werden, P 20 genannt, mit 10 000 Plätzen. „Der bietet mehr als genug Fläche, auch bei Konkurrenzveranstaltungen“, so Schnellbach. Man sei aber mit SAP Arena und Maimarkt im Gespräch, dass es parallel zur Bundesgartenschau zumindest tagsüber so wenig wie möglich weitere Großveranstaltungen gebe – abends seien die Gartenschau-Gäste ja weg. Für die „wenigen Extremtage“ – Schnellbach rechnet mit vier –mit mehr als 30 000 Besuchern plane man weitere Parkflächen. So sei man mit dem Kurpfalz-Center auf der Vogelstang im Gespräch und prüfe eine Fläche auf Franklin.

Zwei weitere Ausgänge

Generell ist geplant, dass Reisebusse zunächst den Luisenpark ansteuern und die Besucher dann nach dem Rundgang dort mit der Seilbahn Richtung Spinelli fahren. Alle anderen Gäste werden über den Großparkplatz, Busse und Straßenbahnen erst zum Spinelli-Gelände gebracht und von dort per Seilbahn zum Luisenpark fahren. Neben dem Haupteingang von Spinelli am Aubuckel, wo die Seilbahnstation sein wird, gibt es in Höhe Völklinger Straße einen weiteren Eingang – aber nur für Fußgänger aus Käfertal, ohne Parkplätze. Zudem sind zwei reine Ausgänge – östlich Richtung Bürgerpark/Sudetenstraße und westlich in Höhe der Rüdesheimer Straße – vorgesehen, damit Anwohner mit Dauerkarten einen kürzeren Heimweg haben.

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