Wallstadt

Wallstadter Vereine fordern mehr Tempo bei Bauvorhaben

Bei der Kerweeröffnung drängen Wallstadter auf baldigen Baubeginn für das Kultur- und Sportzentrum. Die Bürgermeisterin für Bürgerservie, Klima- und Umweltschutz, Diana Pretzell, geht jedoch nicht auf das Thema ein

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Peter W. Ragge
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Manuel Kohl (l.) und Jens Weber bei der Eröffnung. © Christoph Blüthner

Mannheim. Die Wallstadter Vereine drängen die Stadt beim Bau des Kultur- und Sportzentrums zu mehr Eile. „Es wäre gut, wenn wir vom Mannheim-Tempo ins Deutschland-Tempo kommen könnten“, sagte Jens Weber, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Wallstadter Vereine (IWV), bei der Eröffnung der Kerwe. Die Stadt solle noch in diesem Jahr die nötigen Gelder für das Projekt im Haushalt 2024 vorsehen, forderte er. Zuletzt hatte die Stadt einen Baubeginn erst 2025 angekündigt. Doch die Stadt solle „nicht ewig prüfen, sondern endlich bauen“, verlangte Kerwebürgermeister Manuel Müller, Sitzungspräsident der „Gowe“, unter dem Beifall der Gäste.

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Zumindest gibt es jetzt einen weiteren Vertreter der Verwaltungsspitze, der den Stadtteil besser einschätzen kann: Diana Pretzell wird Bürgermeisterin für Bürgerservice, Klima- und Umweltschutz. „Wallstadt ist etwas Besonderes, ein wirklich toller Stadtteil, der sich sehr engagiert“, lobte die Dezernentin, als sie im Auftrag des Oberbürgermeisters die Kerwe eröffnete. Auf das rege Vereinsleben könne Wallstadt stolz sein, „das macht den Stadtteil lebenswert“, so Pretzell.

OB-Wahl und Buga

Auf das Thema Kultur- und Sportzentrum ging sie nicht ein, sondern dankte vielmehr Wallstadter Landwirten, dass sie Felder für die Auswilderung und als Lebensraum für Feldhamster zur Verfügung stellen. Auf dem für das Kultur- und Sportzentrum vorgesehenen Bauplatz lebten aber keine Feldhamster, stellte Manuela Müller, ehemalige Vorsitzende der IWV, gleich ausdrücklich klar.

Zuvor hatten sich Jens Weber und Manuel Kohl einen amüsanten wie hintergründigen Schlagabtausch über viele lokale Themen geliefert. Dabei ging es um die OB-Wahl ebenso wie um die Bundesgartenschau. „Da wird Wallstadt langfristig gewinnen, denn man hat uns einen schönen Park vor die Haustür gebaut“, meinte Weber. Ein großes Lob sprachen beide dem Motorsportclub für seine Jubiläumsfeiern aus. 

Redaktion Chefreporter

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