Lange Nacht der Kunst und Genüsse

Was in Mannheims Stadtteilen bei der Langen Nacht der Kunst und Genüsse los war

Trotz Regens strömten bei der Langen Nacht der Kunst und Genüsse die Besucher in die Mannheimer Stadtteile: Wo überall mit Musik, Kunst und Kulinarischem gefeiert wurde

Von 
Sylvia Osthues , Konstantin Groß , Katja Geiler , Bernhard Haas , Ute Bechtel-Wissenbach und Sabine Schneider
Lesedauer: 
Beste Stimmung in der Seckenheimer Straße: Mey Sudworth und Sandra Stotz tanzen zur Musik beim Kult-Kiosk Kleine Metzgerei. © Sylvia Osthues

Schwetzingerstadt, Neckarstadt-Ost und Neuostheim: "Coolste Party überhaupt"

Mannheim. „Hier findet die coolste Party überhaupt statt“, stellte Benjamin Zetzsche fest. Da war die Lange Nacht der Kunst und Genüsse in der Schwetzingerstadt gerade mal zwei Stunden alt. Der Salon von zetzsche. friseur mannheim in der Schwetzinger Straße war voll. Tanzen zur Musik von Indie-Alternative-Newcomer Lone Aires war ausdrücklich erwünscht, an den Wänden prangte Pop-Art des Mannheimer Grafikkünstlers Hony.

Ein Dutzend Ladeninhaber, Gastronomen und Dienstleister in der Schwetzingerstadt überraschten und begeisterten Nachtschwärmer auf vielfältige Weise. Livemusik unterschiedlicher Genres war zu hören. Malerei und Fotografie schmückten Ladengeschäfte, Cafés und Büros. Das kulinarische Angebot reichte von Fischspezialitäten bei Fisch Vogelmann bis hin zum hausgemachten Zwiebelkuchen zu Karaoke im FTM Depot 5 Nahverkehrsmuseum Rhein-Neckar. „Wir nutzen die Lange Nacht um mal einen Blick in Läden zu werfen, wo man sonst nicht hinkommt“, sagten Edeltraud Weber und Sybille Klein aus der Schwetzingerstadt.

Kultur

Was die Lange Nacht der Kunst und Genüsse in Mannheim geboten hat

Veröffentlicht
Bilder in Galerie
17
Mehr erfahren

„Bei Wohnhunger in der Seckenheimer Straße gibt´s den besten Glühwein, den die Pfalz zu bieten hat“, waren sich Eberhard Deinert aus der Neckarstadt und Mathias Leipner aus der Pfalz einig. Nicole Erdmann und Christiane Neuberger waren begeistert von dem schönen Laden: „Das ist einfach Nostalgie und eine schöne Stimmung.“ „Das ist dieses Jahr spät losgegangen, weil es erst geregnet hat, doch jetzt ist Gottseidank der Laden voll“, freute sich Inhaber Uwe Schellbach.

Die Katholische Citypastoral Mannheim präsentierte in der Kirche St. Peter Kalligrafie von Chin-Fa Cheng und lud zur chinesischen Teezeremonie mit Regina Cheng ein. Musikalische Impulse mit wechselnden Künstlern gab es auch in der evangelischen Friedenskirche. Pfarrer Maximilian Heßlein begrüßte die Nachtschwärmer „in einer unruhigen, kalten und nassen Zeit“ mit den Worten aus dem Römerbrief, 12. Kapitel: „Lass Dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Dazu diene die Lange Nacht - „als eine Oase des Lebens in einer unruhigen Welt“.

Newsletter "Guten Morgen Mannheim!" - kostenlos registrieren

Mit 18 Ladengeschäften, Cafés, Einzelhändlern und Dienstleistern war die Neckarstadt auch dieses Jahr wieder einer der teilnehmerstärksten Stadtteile. Die wunderschön beleuchteten und geschmückten Locations luden ein zu einer abendlichen Genusstour mit viel Kunst und Kultur. Auch das Kunst- und Genusstrio in Neuostheim drehte wieder voll auf. Mit Hunderten von Besuchern war der City-Air Port mit spannenden Fahrten über die illuminierte Start- und Landebahn der absolute Hot-Spot bei der Langen Nacht.

Seckenheim und Friedrichsfeld: Stilvoll und gemütlich durch die Nacht

Bei 20 Adressen in Seckenheim war bei der langen Nacht der Kunst und Genüsse der rote Teppich ausgerollt. Die Betriebe und Gewerbetreibenden freuten sich den Gästen ihr umfangreiches Sortiment zu präsentieren, boten aber gleichzeitig in gemütlicher und stilvoller Atmosphäre Künstlern und Kunsthandwerkern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. So gab es beispielsweise im Atelierhof 113 , im Kunstatelier Sigrid Kiessling-Rossmann, in der Neuen Apotheke und bei SOS Medien hausgemachte Musik. Bei Mediterrana schnitzte Willy Merkel Holzengel, bei Augenoptik & Hörgeräte Löffler gab es nützliche Handarbeiten.

In der alten Schlosserei zeigte Sebastian Boos seine Acrylportraits. Bei der Brennerei Sponagel Gehr wurde nicht nur Seckenheimer Honig von Imker David Feld angeboten, sondern auch selbstdestillierte Obstbrände und Gins verkostet. Gerne erklärte Eva Gehr auch den Vorgang der Destillation und Brennerei. Bei einem guten Gläschen oder auch bei kleinen Leckereien und Süßigkeiten verweilten die Gäste gerne bei ihrem abendlichen Bummel an den verschiedenen Stationen und kamen sowohl mit den Geschäftsinhabern wie mit weiteren Gästen in Kontakt und genossen ein unbeschwertes Zusammensein. Auch in Friedrichsfeld öffneten sich die Türen. So gab es Einblick in die Töpferwerkstatt „Belle Facon“. Bei Fotograf Thomas Rittelmann präsentierte sich der Heimatverein.

Neckarau, Lindenhof und Rheinau: Suppen, Mode und jede Menge Musik

Bei der Eröffnung der Langen Nacht in Neckarau in der Eventlocation VinoBanco von Inhaberin Lore Herbert begrüßten Matthias Schmitt, zweiter Vorsitzender der Gemeinschaft der Selbstständigen und Bundestagsabgeordnete Melis Sekmen (Grüne) die Besucher. Die Politikerin schlug den Bogen vom Ehrenamt zur Notwendigkeit, sich gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen. Man müsse selbst „klare Kante für die Demokratie zeigen“.

Die evangelische Matthäuskirche stellte mit Freunden aus Eritrea, dem Iran, der Ukraine und Südkorea ein kulinarisches und musikalisches Programm auf die Beine, die katholische Jakobuskirche bot drei Musikauftritte und in der Buchhandlung Böttger war Jazz von Romy-Felicitas Hopf angesagt. Ein Highlight gab es beim Kaufhaus Baro, das bei seiner Modenschau mit vier Models 40 Outfits vom Pyjama bis zur Abendmode präsentierte. In den Straßen rund um den Marktplatz blieb es in Neckarau dennoch recht still.

Rheinau

So verlief die Lange Nacht auf der Rheinau

Veröffentlicht
Bilder in Galerie
9
Mehr erfahren

Ganz anders zeigte sich der Lindenhof. Hier gelingt es den Teilnehmern der Langen Nacht stets, die Massen auf die Beine zu bringen. Bei inzwischen trockenem Wetter standen Trauben von Menschen auf der Meerfeldstraße, so etwa vor der Diesterwegschule beim Konzert des Chors oder beim Auftritt der Familie Bajlukov an Xylophon, Vibraphon und Marimba vor der Eisdiele Zeitgeist. Auch lautstarke Gute-Laune-Musik vom Band beim Juwelier im Lindenhof lockte die Menschen an.

Leckeres Essen hat immer eine besondere Anziehungskraft: Suppen beim Süppchen, bei Zeilinger und beim Kaffeeladen, Bratwurst bei Wein plus eins oder Harry-Potter-Süßigkeiten wie Schokofrösche beim Buchladen Lindenhof. Und wenn dann Kultur und Kulinarik im Doppelpack angeboten werden, wie bei Avendi mit Curry und Klaviermusik, einer Kunstausstellung plus Malaktion für Kinder, wird der Laden voll.

Nicht anders war es bei Krügers, wo sich die Menschen, versorgt mit Curry-Wurst und Glühwein, auf der Terrasse um den Feuerkorb scharten. Und selbst im ruhigen Ambiente von Amatalana, den Woll-Experten, fanden sich immer wieder Interessenten bei einem Glas Sekt zum Fachsimpeln übers Stricken ein.

Lore Herbert, selbst Mitglied im Rotary-Club Mannheim Amphitrite, zeigte derweil in ihren Räumen in Neckarau Fotokunst von Wilfried von Nowicki aus Falkenstein in der Pfalz. Der komplette Verkaufserlös geht an den Rotary-Club und dessen Projekt Sprachförderung an der Kita St. Alfons im Jungbusch. Seit einigen Jahren unterstützt der Club das Projekt, bei dem man Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren spielerisch-musikalisch die deutsche Sprache näherbringt.

Unter dem Motto Wohltätigkeit steht auch die Scheckübergabe von Markus Spengler an den Rotary Club Amphitrite. Er spendet den Erlös eines Benefizkonzerts von „Spengler and Friends“ im Trommelpalast (Käfertal). Mit diesen 3000 Euro unterstützt der Club das Projekt Akaani, ein Reha-Zentrum für schwerbehinderte Kinder in Südafrika.

Auch die Neckarauerin Heidi Kritzer ist in Sachen Wohltätigkeit aktiv. Sie fertigt mit Senfkörnern aus dem heimischen Garten einen speziellen Senf. Den Erlös des Verkaufs während der langen Nacht übermittelt sie an den Tierschutzverein Angel da Relva auf den Azoren. Dort kümmern sich die Mitarbeiter um heimatlose Hunde und Katzen.

Jetzt für MM+ Abonnenten: Das E-Paper am Sonntag



Für MM+ Abonnenten: Lesen Sie kostenfrei unser E-Paper am Sonntag - mit allem Wichtigen aus Mannheim und der Region, dem aktuellen Sport vom Wochenende sowie interessanten Verbraucher-Tipps und Reportagen. Das Geschehen in Deutschland und der Welt ordnen unsere Korrespondenten für Sie ein.

Hier geht es zum E-Paper - ab dem frühen Sonntagmorgen für Sie verfügbar

Sie haben noch kein MM+ Abo? Dann sichern Sie sich den MM+ Kennenlernmonat  

Auf der Rheinau die „Lange Nacht“ zu organisieren, ist nicht einfach. Der Stadtteil und damit die Geschäfte sind weit auseinandergezogen. Hier ein heimeliges abendliches Einkaufsgefühl zu erzeugen, das ist eine Herausforderung. Erst recht, da der örtliche Gewerbeverein derzeit darnieder legt. Umso größer der Erfolg, dass dies auch diesmal gelungen ist: Zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen vor allem in der Relaisstraße präsentierten sich geschmückt und erleuchtet als bunte Kette.

Das pulsierende Herzstück bildete naturgemäß der Marktplatz, und hier vor allem Hertels Schlemmerland. Dabei hatte sein Chef Martin Hertel auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen: „Der Wind hat unser Zelt zertrümmert“, berichtete er. Doch die Einfahrt des Hauses bildete idealen Ersatz. Und auch im Laden selbst herrschte dichtes Gedränge, auch dank der speziellen „Lange Nacht“-Box mit Wein und Gutscheinen.

Auf der anderen Seite der Relaisstraße lud das „Reiseland“ ein. Nach einigen Jahren war das Reisebüro wieder dabei. „Damit feiern wir zugleich unser 15-jähriges Jubiläum“, erzählt Inhaber Umberto Innorica.

Beteiligt waren aber auch Institutionen wie das Quartierbüro der Caritas mit Paul Wenzel in der Durlacher Straße und das von Christiane Rudic geleitete Quartiermanagement. Dieses nutzte den Anlass, um seine neuen Räumlichkeiten in der Relaisstraße 164 einzuweihen, in der auch der Gemeinnützige Verein sein Domizil hat. Dessen Vize-Vorsitzender Dieter Eckert hatte die Rheinauer Aktivitäten der „Langen Nacht“ diesmal maßgeblich organisiert.

Feudenheim, Wallstadt, Vogelstang und Käfertal

In Feudenheim nahmen 20 Geschäfte und Institutionen teil, die meisten davon auf der Hauptstraße. Die offizielle Eröffnung fand in den neuen Geschäftsräumen der Raumausstattung Ampersberger statt. „Die Lange Nacht ist das Highlight in den Ortsteilen, man geht in Läden rein, in die man sonst nicht gegangen wäre und findet Dinge, die man nicht im Internet bestellen muss“, sagte Walter Ampersberger, Vorsitzender des Gewerbevereins Feudenheim. „Ich freue mich, wenn auch Leute aus anderen Stadtteilen nach Feudenheim kommen und einkaufen.“

Daher veranstaltet der Verein regelmäßig die Stempelaktionen, bei der an diesem Abend Gutscheine an Gewinner einer Verlosung ausgegeben wurden. Ehrengast bei der Eröffnung war Thorsten Riehle, der die Lebendigkeit des Stadtteils lobte: „In Feudenheim gibt es viele Einzelhändler, die ihre Geschäfte selbst führen, es findet ein Miteinander statt, das wir dringend brauchen.“ Eines dieser Miteinander sei die Kerwe, als nächstes stehe der Fasnachtsumzug an. „Wir hoffen, dass er stattfinden kann“, so Riehle.

Um Probleme wie Leerstände bei Geschäften und Diskussionen um Parkplätze zu lösen, brauche es einen starken Gewerbeverein - deren Mitglieder die Vereinsarbeit neben ihrer eigentlichen Arbeit erledigen. Obwohl die Buga in Feudenheim sehr umstritten war, sei doch alles gut gegangen und er wüsche sich für das Spinelli-Gelände keine „Tabula Rasa, sondern, dass wir gemeinsam etwas draus machen, zum Beispiel Angebote für die Vereine.“

Eine Flaniermeile und viele inhabergeführte Geschäfte hat der Stadtteil Vogelstang nicht, dafür aktive Vereine und Institutionen, die mitmachten. Prompt wurde der Bürgersaal zur Präsentationsfläche, in der Mitte Sitzgelegenheiten, im Hintergrund Musik, Glühweinduft in der Luft. „Das ist seit Jahren unsere erste Veranstaltung bei der Langen Nacht, wegen der Pandemie ist alles eingeschlafen. Hier ist so viel los, ich bin glücklich wie ein Kind an Weihnachten“, sagte Uwe Breitbarth, Vorsitzender des Trägervereins Bürgersaal. „Wir sind der jüngste Stadtteil mit den ältesten Bewohnern, daher sind viele ältere Leute hier“, fügte Bezirksbeirat Volker Kögel hinzu.

Die Teilnehmer, die noch gut zu Fuß waren, konnten eine Runde durch die Vogelstang drehen, neben den rund 15 Austellern im Bürgersaal nahmen noch weitere sechs teil, darunter das Jugendhaus und die beiden Kirchengemeinden.

Mit zwölf Akteuren auf gleich zwei Hauptstraßen, viel Kunst und Musik und einem laut beschallten Marktplatz ging Wallstadt in die Lange Nacht. „Wir sind seit 2017 jedes Jahr dabei“, sagte Anna Baranek, Inhaberin des Hofladens Bossert, ein beliebter Treffpunkt mit Musik vom DJ und Kunstausstellung in der Scheune. „In den Vorjahren war es richtig voll, heute ist weniger los, wahrscheinlich liegt es am Wetter. Trotzdem ist es ein richtig schöner Abend nach der Corona-Pause. Es ist schön, dass die Leute wieder rausgehen.“

In Käfertal gab es zwei Teilnehmer. Die Freiwillige Feuerwehr öffnete ihre Halle, in der es auch ein historisches Fahrzeug zu sehen gab, das Kulturhaus Käfertal lud ein zu einer Foto-Ausstellung zu Musik von hauseigenen DJs. Bei allen Veranstaltungen der Langen Nacht gab es, wie jedes Jahr, die tollsten kulinarischen Häppchen.

Sandhofen, Schönau und Gartenstadt: Rote Herzen für die Mannheimer Nord-Stadtteile

Offiziell wurde die Lange Nacht der Kunst und Genüsse im Mannheimer Norden in den Räumen der Volksbank Sandhofen eröffnet. Vorstandssprecher Manfred Baumann und die Vorsitzende des Gewerbevereins, Bettina Herbel, gaben den Startschuss, einmal durch die Vorortgassen zu schlendern und mit den Gewerbetreibenden ins Gespräch zu kommen. Herbel freute sich darüber, dass sich immerhin 22 Unternehmen an der Aktion beteiligten. „Das ist fast so wie vor der Coronazeit. Darüber freuen wir uns ganz besonders“, so die Vorsitzende.

Damit hätten sich laut Herbel auch die Mühen und Anstrengungen des gesamten Organisationsteams gelohnt. Als kleines Geschenk wurden an die Besucher rote blinkende Herzen ausgegeben, damit so jeder auf der Straße seine Verbundenheit zum Stadtteil auch zeigen konnte. Musikalisch umrahmte das Mannheimer Duo „Father und Son“ die Eröffnung mit bekannten Schlagern. Baumann übersetzte einen Titel ganz frei: „Lassen Sie Ihr Herz für Sandhofen schlagen, denn diese Nacht steht ganz im Zeichen der Kunst und Genüsse.“

Cornelia Wilde vom gleichnamigen Optikergeschäft unterstrich, dass es wichtig sei, Präsenz zu zeigen und einmal den „Kunden etwas Gutes tun. Dazu hatten die Optiker neben einigen Cocktails auch Kürbisvariationen von Andrea Kruse-Bitour ausgestellt, die käuflich erworben werden konnten. Ein Renner war das von der jungen Dame selbst entworfene Kürbisbrot. „Das schmeckt vorzüglich“, so eine Besucherin.

Um die Ecke war Kosmetikerin Beate Bauer bereits im Gespräch mit Kundin Evelyn Schefzik. Die war begeistert darüber, dass die Kosmetikerin ihren Fuß nach zwei missglückten Operationen wieder in Ordnung gebracht hatte. Bauer selbst meinte: Wir machen hier aus Spaß an der Freude mit und wollen so mit unseren Kunden ganz zwanglos ins Gespräch kommen. Auch im Haus von Foto Mechnig herrschte schon Betrieb. Viel wollten die ausgestellten Bilder betrachten oder die liebevoll gestalteten Kunstwerke von Kerstin Mechnig-Mayer.

Stadträtin Birgit Reinemund zeigte bei Anders Reisen einige ihrer Kunstwerke. Entsprechend dem Geschäft, in dem die Bilder hingen, waren vor allem Bilder, die mit dem Thema Reisen zu tun hatten, zu sehen. Wilken Mampel hatte sein Angebot kurzerhand in die Halle des SC Eiche Sandhofen verlegt: „Auf den Scharhof wären sicher nicht so viele Menschen gekommen, um sich das alles anzuschauen“, so Mampel.

Bei selbst gemachter Kartoffelsuppe und Dampfnudeln ließ es sich so mancher richtig gut gehen. Aber auch ein Rundgang durch die ausgestellten Handwerksarbeiten gefielen, wie etwa die handgefertigten Schmuckgegenstände von Tochter Larissa.

Zum ersten Mal dabei bei der 20. Auflage der Kunst und Genüsse war die Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau, die bei den Bunkerführungen kaum nachkam, weil das Interesse groß war. Für das leibliche Wohl in Form von Leberwurstbroten sorgte der Volksbund Deutsche Kriegsgäberfürsorge, der an diesem geschichtsträchtigen Ort auch über seine Arbeit informierte.

In der Gartenstadt gab es neben Musik im Bürgergarten auch aus Thüringen „importierte“ Rostbratwürstchen in der Brillenwerkstatt. Die Besucher erfreuten sich vor allem daran, dass Ihnen vor den Geschäften der rote Teppich ausgelegt wurde und sie durch ein Licht angelockt wurden. „Es war interessant und einfach nur schön“, stellte ein Schönauer am Ende fest.

Freie Autorin

Autor

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

Freier Autor

Freie Autorin

Freie Autorin

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke