Mannheim. Die ersten drei Kilometer sind schon fertig und werden gut von Radfahrern genutzt: Der Radschnellweg (RS) 15, der Mannheim mit Viernheim, Weinheim und der südhessischen Bergstraße verbinden soll, kommt jetzt in Teilabschnitten immer weiter voran. Am Dienstag steht das Thema auf der Tagesordnung der Umwelt-, Betriebs- und Technikausschüsse des Gemeinderats, die den nächsten, knapp einen Kilometer langen Abschnitt zwischen dem OEG-Bahnhof Käfertal und der Haltestelle Bensheimer Straße genehmigen sollen.
Kosten: rund zwei Millionen
Als Gesamtkosten des Abschnitts, der im Wesentlichen aus Umbauten und Ummarkierungen der Birkenauer Straße besteht, sind rund zwei Millionen Euro veranschlagt - eine Summe, die zum kleineren Teil von der Stadt Mannheim und zum großen Teil vom Land Baden-Württemberg finanziert werden soll. Die jetzt anstehenden Beschlüsse des Gemeinderats sind Vorausetzung dafür, dass die Fördergelder in Stuttgart überhaupt beantragt werden können.
Anders als bei den Neubaustrecken in der Feudenheimer Au und auf dem Spinelli-Gelände sowie der Unterführung am Aubuckel soll sich der RS 15 im weiteren Verlauf vor allem an bestehenden Radwegen orientieren. Das bedeutet, die Strecke knickt auf dem Buga-Gelände im rechten Winkel in die Völklinger Straße ein, verläuft durch die vorhandene Unterführung unter Weinheimer Straße, Heppenheimer Straße und B 38 hindurch, mündet am Bahnübergang der OEG in die Rebenstraße und führt von dort durch die Birkenauer Straße in Richtung Viernheim weiter.
Der jetzt in Frage stehende Abschnitt soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 gebaut werden. Planen und Ausführen soll der Eigenbetrieb Stadtraumservice das Vorhaben.
Wie Adnan Werning vom Büro des Baubürgermeisters Ralf Eisenhauer (SPD) auf Nachfrage erklärte, folgen weitere Lückenschlüsse auf der Strecke erst mit dem Umbau der B 38 zum Stadtboulevard und dem Umbau des OEG-Bahnhofs Käfertal sowie des dortigen Betriebshofs der RNV-Verkehrsbetriebe. Die Fertigstellung soll in den Jahren 2027/28 erfolgen.
Knapp 3000 Radfahrer am Tag
Die Fortsetzung des Schnellwegs, der für knapp 3000 Fahrradpendler täglich ausgelegt sein wird, ist in Richtung Platz der Freundschaft (östlich der Haltestelle Bensheimer Straße Teil der „Äußeren Erschließung Franklin“ - ein Bauvorhaben, das von der ebenfalls städtischen Franklin-Projektgesellschaft MWSP ausgeführt wird. Wie und wann es in Richtung Viernheim dann genau weitergeht, ist noch offen: Für den weiteren Ausbau der Verbindung, so heißt es in der Ratsvorlage, „läuft aktuell eine Variantenuntersuchung.“
Die öffentliche Sitzung der Ratsausschüsse im Stadthaus N 1 kann vor Ort und per Videostream verfolgt werden.
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