Mannheim. Jetzt beißt der große Bagger zu: Am südlichen der beiden Blocks der früheren Spinelli-Kaserne in Feudenheim, die für ein neues Wohngebiet weichen müssen, haben die Abrissarbeiten begonnen. „Beim nördlichen Gebäude entkernen wir noch das Dach, da sind sehr viele Trockenbauwände drin“, erläutert Bauleiter Peter Wetzel von der GBG Unternehmensgruppe.
Eigentlich hatte der Abriss im Mai, spätestens Anfang Juni beginnen sollen. Aber dann brüteten plötzlich mehrere Stare unter den Dächern beider Gebäude. Daher durften die Arbeiter nur die unteren Stockwerke entkernen, aber die Dachgeschosse waren aus Gründen des Vogelschutzes jeweils tabu. Nachdem die Stare ihren Nachwuchs großgezogen hatten, gingen die Arbeiten nun los. „Unsere Untermieter sind ausgezogen“, meinte Peter Wetzel lachend.
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Nach seinen Angaben werden die Abrissarbeiten vier bis sechs Wochen dauern. Alle Materialien werden vor Ort getrennt, etwa nach Metall, Holz und mineralischen Baustoffen, und danach wieder aufbereitet. Sie dienen dann teilweise als Unterbau für das Gelände.
Der Gemeinderat hatte bereits 2018 beschlossen, von den 1937 noch für die Pionierkaserne der Wehrmacht errichteten und dann lange von der US Armee genutzten fünf Blocks drei zu erhalten und zu sanieren, zwei aber abzureißen. Die GBG plant auf der freien Fläche zwischen Sporthalle und U-Halle, wo zuletzt die Haltestelle der Pendelbusse der Bundesgartenschau sowie der begrünte Willkommensbereich war, sieben Punkthäuser von vier bis sechs Geschossen. Die zwei alten Blocks sollten durch zwei ebenso viergeschossige Neubauten gleicher Größe ersetzt werden. Insgesamt sind hier 198 Wohnungen auf Spinelli geplant. Die Baugenehmigung ist laut Wetzel derzeit in Arbeit.
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