Handel

So läuft die Drive-In-Filiale der Bäckerei Görtz in Ludwigshafen

Brötchen holen ohne aus dem Auto auszusteigen - das ermöglicht ein Drive-In der Bäckerei Görtz in Ludwigshafen. Warum es bislang der einzige in der Region ist, erklärt Geschäftsführer Peter Görtz

Von 
Julian Eistetter
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Peter Görtz vor dem Drive-In bei dessen Eröffnung im März 2018. © M. Prosswitz

Ludwigshafen. Vor fast fünf Jahren hat die Bäckerei Görtz in Ludwigshafen die erste Filiale mit einem Drive-In-Schalter für Autofahrer eröffnet. Das in der Region einzigartige Konzept hat sich über die Jahre durchaus bewährt, wie Geschäftsführer Peter Görtz auf Anfrage dieser Redaktion berichtet.

„Der Standort hat sich insgesamt hervorragend entwickelt und der Drive-In wird gut angenommen“, sagt er. „Wir haben damit ein Alleinstellungsmerkmal.“

Für bestimmte Situationen geeignet

Genaue Nutzerzahlen kann er zwar nicht liefern, der Schalter in der Maudacher Straße 283 werde aber in jedem Fall rege frequentiert. „Für bestimmte Situationen ist das Konzept sehr geeignet. Etwa, wenn ein Elternteil morgens mit zwei Kindern auf dem Weg zum Kindergarten oder zur Schule schnell am Schalter halten kann, ohne aussteigen zu müssen. Oder wenn jemand Sonntags schnell im Schlafanzug oder in der Jogginghose Brötchen holen will“, beschreibt Görtz.

Wenn es nach ihm ginge, dann gäbe es in der Region schon mehr solcher Drive-In-Filialen. „Dafür müssen aber alle Voraussetzungen passen. Man braucht ein großes Grundstück, die Lage zur Straße muss passen und diese muss auch entsprechend stark frequentiert sein“, erläutert der Geschäftsführer. Konkrete Pläne gebe es derzeit daher nicht. „Bis zum Ende meiner Karriere schaffe ich aber vielleicht noch ein oder zwei solcher Filialen“, sagt er und lacht.

Das Konzept funktioniert wie bei bekannten Fastfood-Ketten: Die Kunden können über eine Einfahrt mit dem Auto bis vor einen Schalter rollen, an dem sie dann ihre Bestellung aufgeben können. In der Filiale selbst ertönt ein Signal, sobald ein Auto in die Spur fährt. Eine vorrangige Bedienung gegenüber den Kunden in der Filiale selbst gibt es laut Görtz jedoch nicht.

Erweiterung in Rheingönheim läuft

Unterdessen laufen an der Unternehmenszentrale in Rheingönheim die Ausbauarbeiten. „Der Rohbau soll im März, also in wenigen Wochen, fertig sein“, kündigt Görtz an. Der Innenausbau des neuen Gebäudeteils soll dann bis Sommer abgeschlossen werden.

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Die Vergrößerung des Backhauses sei ein großer und wichtiger Schritt für das Unternehmen. „Dabei geht es gar nicht unbedingt um die Größe oder die Kapazitäten, sondern vielmehr darum, unseren Mitarbeitern attraktivere Arbeitsplätze bieten zu können“, sagt der Geschäftsführer.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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