Gedenken

Nach Bluttat in Oggersheim: Mehr als 22.000 Euro Spenden eingegangen

Die Stadt hat das Spendenkonto jetzt geschlossen. Der Bau- und Grundstückssausschuss muss nun der weiteren Verwendung der Gelder zustimmen

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lh
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Schon im Oktober war das Gedenken sichtbar. © Christoph Blüthner

Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen hat das Spendenkonto geschlossen, das unmittelbar nach der grausamen Bluttat am 18. Oktober 2022 in Oggersheim eingerichtet worden war. Rund 22.500 Euro an Spenden sind zusammengekommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Das Spendenergebnis sowie die Verteilung der eingegangenen Gelder an die Hinterbliebenen wird nun am Montag, 30. Januar, im Bau- und Grundstücksausschuss erörtert. Das Gremium muss der weiteren Verwendung der Spenden zustimmen. Insgesamt hat die Stadtverwaltung rund 190 Einzahlungen registriert.

Zwei Todesopfer

Hintergrund der Spendensammlung war eine Messer-Attacke, bei der im Oktober in Oggersheim ein 20-jähriger und ein 35-jähriger Mann ums Leben kamen und ein weiterer schwer verletzt wurde. Der mutmaßliche Täter hatte den 20-Jährigen aus unbekannten Gründen angegriffen, woraufhin dieser zu Boden ging und schließlich seinen Verletzungen erlag. Den 35-Jährigen, der dem jüngeren Mann zu Hilfe kommen wollte, verletzte der Beschuldigte mit dem Messer schwer am Hals, was dieser nicht überlebte.

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An einem Trauerzug in Oggersheim wenige Tage nach der Tat hatten sich mehr als 1000 Menschen beteiligt. Der mutmaßliche Täter befindet sich seit Oktober in Untersuchungshaft. Im Dezember hieß es von der Staatsanwaltschaft Frankenthal, dass die Ermittlungen voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen sein sollen.

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