Hochstraße Süd in Ludwigshafen: Tunnel für Radfahrer und Fußgänger offen

Ludwigshafen. In Ludwigshafen können Fußgänger und Radfahrer ab sofort sicher von der Mundenheimer Straße durch die Hochstraßen-Baustelle in Richtung Innenstadt gelangen. Der Schutztunnel, der in den vergangenen Wochen in diesem Bereich errichtet wurde, ist im Laufe des Montags freigegeben worden, wie Eberhard Küssner, Gesamtprojektleiter Hochstraßen bei der Bauprojektgesellschaft Ludwigshafen, am Montagnachmittag im Bau- und Grundstücksausschuss sagte. Das Prpjekt hatte sich wegen aufwendigerer Vorarbeiten etwas verzögert.

Am frühen Abend wurde der provisorische Tunnel bereits rege von Radfahrern, Rollerfahrern und Fußgängern genutzt. Er soll in den kommenden Wochen bis Anfang November eine sichere Verbindung vom Berliner Platz in den Stadtteil Süd ermöglichen. Denn jetzt nehmen die Arbeiten für das neue Brückenbauwerk in diesem Bereich Fahrt auf.

Nächster Brückenabschnitt über Mundenheimer Straße wird hergestellt

68 Meter lang ist der nächste Brückenabschnitt, der in Zukunft über die Mundenheimer Straße verlaufen wird und der nun hergestellt wird. Die Pfeiler in diesem Bereich stehen schon. Wie im Bereich direkt hinter dem Faktorhaus wird der Brückenüberbau dann auf einem Traggerüst gegossen.

Für Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen ist die Mundenheimer Straße noch wochenlang gesperrt. Der Berliner Platz bleibt somit vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten. Die Auffahrt von der Mundenheimer Straße auf die Adenauer-Brücke Richtung Mannheim ist offen.

Im weiter westlich gelegenen Bereich der Baustelle werden weiterhin die neuen Brückenpfeiler hergestellt. Alle Arbeiten des Ersatzneubaus befinden sich laut Küssner im Zeit- und Kostenplan.

Die Weiße Hochstraße wartet mit ein paar unliebsamen Überraschungen auf

Ein bisschen anders sieht das bei der Sanierung der Weißen Hochstraße aus, die unmittelbar an den Neubau angrenzen wird. "Das ist ein bisschen unsere Problembaustelle", sagt Küssner. Hier sei man etwas im Verzug.

"Mit dem Bauwerk ist es ein bisschen wie mit einer Blackbox: Man weiß nicht so recht, was einen erwartet, und wenn man die Brücke aufmacht, findet man immer etwas Neues", erklärt er. Die erforderlichen Arbeitsschritte seien daher etwas umfassender als ursprünglich angenommen. "Da machen wir aber keine Kompromisse", sagt Küssner auf die erhoffte Fertigstellung und Freigabe der Gesamtstrecke Anfang 2026.