Entflohener Häftling aus Mannheim: Auch Fluchthelfer festgenommen

Ludwigshafen. Im Zusammenhang mit der Festnahme des am 14. Dezember in Ludwigshafen geflüchteten 25-jährigen Strafgefangenen, ist ein 21-Jähriger vorläufig festgenommen worden. Nach intensiven und umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Frankenthal und Kriminalpolizei Ludwigshafen sei der Mann der Gefangenenbefreiung dringend verdächtig, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Wie die Polizei auf Nachfrage dieser Redaktion mitteilt, wurde der 21-Jährige ebenso wie der 25-Jährige am Freitag in einem Weinheimer Hotel widerstandslos festgenommen.

Flucht vor dem Klinikum Ludwigshafen

Der 21-Jährige wurde am Samstagvormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Frankenthal vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Gefangenenbefreiung. Als Haftgründe wurden Flucht- und Verdunklungsgefahr angenommen.

Der 21-Jährige kam in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen dauern an.

Mörder Aleksandr Perepelenko weiter untergetaucht

Am 14. Dezember wurde der 25-jährige Häftling der JVA Mannheim zu einem Arztbesuch ins Klinikum Ludwigshafen gebracht. Als dieser nach dem Besuch das Gebäude verließ, wartete ein Komplize auf einem Roller vor dem Eingang. Mit einer Schusswaffe bedrohte dieser die Beamten der JVA und schoss in die Luft. Der an den Händen gefesselte Gefangene sprang auf den Roller und das Fahrzeug fuhr in Richtung Hohenzollernstraße davon.

Bereits im Oktober gelang dem 43-jährigen deutsch-kasachen Aleksandr Perepelenko bei einer geplanten Ausführung aus der Justizvollzugsanstalt Bruchsal am Germersheimer Sollachsee die Flucht. Seitdem ist der verurteilte Mörder untergetaucht.