Ludwigshafen. Nach dem Diebstahl einer Bronze-Skulptur aus dem Ludwigshafener Ebertpark fordert die CDU-Stadtratsfraktion mehr Schutz für Kunstwerke. „Das aus dem Ebertpark gestohlene Kunstwerk ,Menschenpaar‘ ist aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer von Metalldieben geworden. Diese Art von Straftat war bisher vor allen Dingen ein Phänomen auf Baustellen und Friedhöfen“, sagt Fraktionschef Peter Uebel und weist auf die neue Entwicklung hin. Denn auch die Bronzetafel des Friesenheimer Museumsvereins am Gemeindehaus in der Luitpoldstraße sei im gleichen Zeitraum abgeschraubt und entwendet worden. „Die Täter waren auf Einkaufstour“, so Uebel.
Zwar würden die Taten mit den Mitteln des Rechtsstaates von Polizei und Stadt verfolgt. „Allerdings müssen wir uns auch Gedanken über vorbeugende Ansätze machen, denn es geht um ideelle Werte, die wesentlich höher sind als der Materialwert. Auch die Befestigungen und Sicherungen der Kunstwerke müssen überprüft werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Gemeinsam mit der Polizei müsse ein wirkungsvolles Konzept entwickelt werden. „Wir denken dabei an die Kunstwerke auf dem Ludwigsplatz oder auch in den Stadtteilen. Ein GPS-Ortungssystem kann die Sicherheit der Skulpturen verbessern“, schlägt Christoph Heller, baupolitischer Sprecher, vor. Denn in Zeiten steigender Rohstoffpreise würden solche Taten immer lukrativer.
Die Skulptur „Menschenpaar“ wurde in der Zeit vor Mittwoch, 25. Mai, aus dem Ebertpark auf Höhe des Lesegartens gestohlen. Die beiden 1,30 Meter hohen Figuren wurden 1962 vom Bildhauer Joachim Berthold hergestellt. Hinweise per E-Mail an gruenflaechen-friedhoefe@ludwigshafen.de.
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