Ludwigshafen. Übers Wochenende haben sich die Parteien rechts und links der Mitte mit unseren Recherchen zur Unternehmenssituation des SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Jens Peter Gotter beschäftigt. In ihren Statements sparen weder AfD, noch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit Kritik an dem IT-Manager, der in Speyer unter dem Namen 3Jguys ein defizitäres Start-up als GmbH betreibt.
Joachim Paul spricht von Gotter als „Bankrotteur“
Joachim Paul, der ausgeschlossene Kandidat, lässt über den AfD-Kreisverbandsvorsitzenden Johannes Thiedig mitteilen, dass Gotters Auftritte nur eine „dreiste PR-Masche“ gewesen seien. Gotter sei „kein erfolgreicher Unternehmer, sondern ein Bankrotteur“, der in erster Linie sich selbst sanieren wolle. Die SPD haben nun gleich zweimal die Wähler betrogen: einmal durch Ausschluss des AfD-Kandidaten und nun durch die Täuschung der Wähler.
BSW sieht Kluft zwischen Realität und Selbstdarstellung
Für das BSW in Ludwigshafen äußerte sich Fraktionssprecher Liborio Ciccarello. Die Stadt stehe vor richtungsweisenden Entscheidungen. In dieser Phase benötige die Stadt einen OB, der durch Sachverstand, Verlässlichkeit und ökonomisches Urteilsvermögen überzeuge. Gotter habe sich im Wahlkampf als erfolgreicher Manager präsentiert. Dieses Auseinanderklaffen zwischen Realität und Selbstdarstellung sei ein alarmierendes Signal. Ciccarello fordert: „Ludwigshafen darf sich keinen Oberbürgermeister leisten, der Defizite hinter Rhetorik versteckt. Was wir jetzt brauchen, ist Glaubwürdigkeit und Kompetenz – keine symbolischen Ersatzhandlungen.“
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