Bauprojekt

Beschluss für neue Sozialwohnungen in Ladenburg gefallen

In Ladenburg sollen in der Schriesheimer Straße neue Sozialwohnungen entstehen. Was genau geplant ist und welcher Aspekt bei den Planungen hervorsticht.

Von 
Dirk Timmermann
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Zwischen Schriesheimer Straße und Waldpark (im Hintergrund) entsteht bald neuer Wohnraum in Ladenburg. Bauherr ist der Christliche Bürgerhospitalfonds der Stadt von 1360. © Peter Jaschke

Ladenburg. Sozialer Wohnungsbau ist in Deutschland dringend vonnöten. Auch in Ladenburg ist der Bedarf nach erschwinglicher Wohnfläche groß. Eine Möglichkeit bietet sich hierzu zwischen Schriesheimer Straße und Waldpark. Elf nachhaltige Wohneinheiten zu vergleichsweise günstigen Mieten sollen in der Hausnummer 32 entstehen (wir berichteten). Bereits im Juni hatte der Gemeinderat erste Architektur- und Planungsleistungen zum Bau des Mehrfamilienhauses an das Büro Görtz & Fritz in Weinheim vergeben. Jetzt haben die Architekten ihre Planungen öffentlich vorgestellt. Der Christliche Bürgerhospitalfonds (CB) soll als Bauherr fungieren und die weiteren Schritte koordinieren.

Für das Neubauprojekt in Ladenburg ist die Barrierefreiheit wichtig

Stets im Blick bleibt der Zweck der öffentlich-rechtlichen Stiftung: „Förderung des Wohnbaues für sozial schwache Bevölkerungskreise, insbesondere für kinderreiche und ältere Einwohner“, heißt es in der Satzung. Gerade die Barrierefreiheit sei wichtig, merkten die Stiftungsratsmitglieder an, weswegen das Kriterium in der Planung eine wichtige Rolle spielt. 816 Quadratmeter Wohnfläche bietet das Neubauprojekt. Enthalten sind vier Zweizimmer-, fünf Dreizimmer- und zwei Vierzimmerwohnungen mit Flächen zwischen 58 und 95 Quadratmetern.

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Durch Wärmedämmung der thermischen Hülle und den Einsatz regenerativer Haustechniken werden die Anforderungen eines KfW-55-Hauses erfüllt. Die Beheizung erfolgt mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung, die Bäder werden zusätzlich mit Heizkörpern ausgestattet. Die Warmwasserbereitung erfolgt per Elektrodurchlauferhitzer. Ebenfalls vorgesehen ist die vorgeschriebene Photovoltaikanlage.

Förderung für das Neubauprojekt in Ladenburg möglich

Weil die Planung den „Neubaustandard Plus“ erfüllt, kommt das Vorhaben grundsätzlich für eine Förderung durch das Land in Betracht. Daher hat der Stiftungsrat beschlossen, die Verwaltung damit zu beauftragen, Fördermittel einzuwerben und für den fremd zu finanzierenden Betrag ein Finanzierungskonzept mit dem Wirtschaftsplan 2026 vorzulegen. An Eigenmitteln setzt der CB, der über Geldanlagen in Höhe von 2,5 Millionen Euro verfügt, einen Betrag von einer Million Euro ein.

Der Stiftungsrat des Christlichen Bürgerhospitalfonds beschloss die Finanzierung sowie die Vergabe weiterer Planungsleistungen. © Dirk Timmermann

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,7 Millionen, hinzu kommen 115.000 Euro Kosten für die Aufzugsanlage. Auch die weiteren Voraussetzungen für eine Förderung durch das Programm der L-Bank sieht die Stiftung als erfüllbar an: Die Belegungsbindung von mindestens zehn Jahren wolle man einhalten, die Mietwohnungen würden nur an Personen mit Wohnberechtigungsschein vergeben.

So geht es mit dem Neubauprojekt in der Schriesheimer Straße in Ladenburg weiter

Unterdessen liegt die Genehmigungsplanung seit dem 19. August beim Bauamt in Ladenburg vor. Aus Sicht der Stadtverwaltung werden alle Auflagen des Bebauungsplans Bellengärten beachtet und auch die Anforderungen zum Hochwasserschutz erfüllt, sodass das Projekt genehmigungsfähig ist. Folglich hat der Stiftungsrat des CB nun auch die weiteren Planungsleistungen vergeben. Der Beschluss zur Beauftragung von Leistungen im Gesamtwert von 170.000 Euro fiel einstimmig, ebenso wie der Finanzierungsbeschluss. In Kürze soll der Bauantrag zum Vorhaben „Schriesheimer Straße 32“ bei der Baurechtsbehörde des Rhein-Neckar-Kreises eingereicht werden.

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