Ilvesheim. Zum 1. August hat Thorsten Walther (SPD) sein Amt als Ilvesheimer Bürgermeister angetreten. Aus diesem Anlass hat der „Mannheimer Morgen“ noch einmal einige seiner Antworten auf die Fragen des „MM“-Wahlchecks herausgesucht. Dafür hatte diese Redaktion insgesamt 21 Thesen aufgestellt und die Kandidaten um ihre Stellungnahme gebeten. So äußerte sich Walther unter anderem zu diesen Themen:
Zum Thema Jugendgemeinderat
Wir brauchen einen Jugendgemeinderat. Junge Menschen sollten bei allen Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise einbezogen werden. Jugendlichen eine starke Stimme zu geben, ist mein Ziel.
Kinderbetreuung
Unser Fokus sollte auf verlässlichen Betreuungszeiten liegen, um den Bedarf der Familien an Ganztagsbetreuung zu decken. Dem Fachkräftemangel muss begegnet und die Qualität der Angebote gesichert werden.
Klimaneutralität bis 2035
Es ist Zeit zu handeln. Ich möchte die notwendigen Schritte einleiten, um die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Hier werde ich die Kooperation mit der Gemeinde Edingen-Neckarhausen suchen, die diesen Weg ja auch ganz offensiv geht.
Zustand der Infrastruktur
Wir erleben seit Jahren einen Investitionsstau in unserer Gemeinde. Das Aufschieben von notwendigen Zukunftsinvestitionen hat zum Beispiel dazu geführt, dass mittlerweile beide Bäder für die Öffentlichkeit geschlossen sind.
Kombibad
Ich stehe zum Kombibad, weil der Gemeinderat nach Zukunftswerkstatt, Beschluss im Jahr 2015 und dem Bürgerentscheid bis zur Baugenehmigung dies vorbereitet hat. Mit dem bisherigen schleppenden Prozess bin ich sehr unzufrieden.
Bebauung der Sichelkrümme
Ich stehe zu den Beschlüssen des Gemeinderats und respektiere die geleistete Vorarbeit. Für mich ist es wichtig, dass die Ziele auch umgesetzt werden, nämlich preiswerten Wohnraum zu schaffen und eine zukunftsfähige Energie- und Wärmegewinnung in zu installieren.
Nachverdichtung
Ich setze mich für eine gut geplante Nachverdichtung mit Augenmaß ein. Eine Bebauung von Spielplätzen und Grünflächen, die zur Lebensqualität in der Gemeinde Ilvesheim beitragen, erachte ich als nicht zielführend. Leerstand gilt es entgegenzuwirken.
Anbindung an den ÖPNV
Die Anbindung ist gut, allerdings müssen die Busverbindungen 625 und 626 verlässlicher werden. Mein Ziel ist die Schaffung attraktiver ÖPNV-Angebote, hierzu zählt auch der Ausbau der Wartehäuschen an den Bushaltestellen.
Erreichbarkeit der Verwaltung
Die Bürgerdienste sind das Herzstück der Kommunalverwaltung und sollten besser als bisher erreichbar sein. Als Bürgermeister werde ich die Zufriedenheit der Nutzer regelmäßig ermitteln und notwendige Schritte zur Verbesserung der Angebote einleiten.
Zukunft der Schlossstraße
Ilvesheim muss die Chancen durch die Fertigstellung der neuen Ortsumgehung, der Landesstraße L 597, aufgreifen und die Schlossstraße als Ortsmitte aufwerten. Der Planungsprozess mit dem Gemeinderat, den Gewerbetreibenden und der Bürgerschaft hätte längst beginnen können und sollen.
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