Das Neubaugebiet Neckarhausen Nord soll an das ÖPNV-Netz angeschlossen werden. Das fordert die Unabhängige Bürgerliste (UBL- FDP/FWV) im Gemeinderat von Edingen-Neckarhausen. In einem jetzt vorgelegten Antrag heißt es, der Gemeinderat und die Verwaltung sollten unter Einbeziehung von Landratsamt, ÖPNV-Betreiber RNV und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern über eine Anbindung des Wohngebietes Neckarhausen-Nord an das Liniennetz der RNV sowie über Optimierungsmöglichkeiten des bestehenden Haltepunkt-Netzes in Edingen-Neckarhausen im Bus- und Schienenverkehr beraten.
Zur Erläuterung schreibt die UBL, seit vielen Jahren sei der öffentliche Personennahverkehr (Busverkehr) im Rhein-Neckar-Kreis in Linienbündel strukturiert, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit jeweils für eine Laufzeit von mehreren Jahren öffentlich ausgeschrieben werden. Im Zuge der geplanten Bebauung der gemeindeeigenen Flächen im künftigen Baugebiet Neckarhausen Nord müssten frühzeitig die ÖPNV-Bushaltepunkte vorgesehen werden. Dies erfordere eine abgestimmte Beratung und Entscheidung im Gemeinderat „unter größtmöglicher Einbeziehung der betroffenen Anwohner im Bestandsumfeld“, damit keine Zeitverzögerung eintrete und die Ausschreibungen der neuen Linienbündel rechtzeitig erfolgen könne.
„S-Bahn-Anschluss unrealistisch“
„Bei einem neuen Baugebiet muss man natürlich schauen, dass es gut angebunden ist“, sagte Bürgermeister Simon Michler dazu auf Anfrage. Dass nun doch noch der Traum einer S-Bahn-Haltestelle Neckarhausen Nord Wirklichkeit werden könnte, glaubt er hingegen nicht. Das sei längst ad acta gelegt und nicht zuletzt aus finanziellen Gründen „eher unrealistisch“, erklärte Michler. hje
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