Jahrhundertprojekt - Kurstadt Bad Dürkheim setzt den Spaten

Therme: Spatenstich in Bad Dürkheim nach 20 Jahren Diskussion

Von 
Stephan Alfter
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So soll die 35 Millionen Euro teure neue Therme einmal aussehen. © Stadt

Bad Dürkheim. Wenn heute um 15.30 Uhr in Bad Dürkheim der Spatenstich für das Jahrhundertprojekt Therme gesetzt wird, dann ist dies das Ende eines mehr als 20 Jahre währenden Prozesses. Bereits Ende der 90er Jahre wurden Überlegungen angestellt. Immer wieder wurde über Örtlichkeiten, Finanzierbarkeit und Dimensionen des Bauwerks gestritten. Investoren stellten sich vor und sprangen wieder ab

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Das Ziel des Gemeinderats war es stets, den Status als Gesundheitsstadt zu unterstreichen und deshalb hat man sich entschieden, das Projekt in die eigene Hand zu nehmen und dafür 33,9 Millionen Euro bereitzustellen. Im März fiel die Entscheidung mit 23 zu neun Stimmen im Rat. Die neue Therme soll etwa ab dem Spätjahr 2023 mit Dachpanoramasauna, Soleschwebebecken, Soleinhalationsraum, einer Mini-Saline mit Ausblick auf den Gradierbau sowie Thermalgarten im Kurpark, Gastronomie und eigenem Wellnessbereich Gäste aus einem Umkreis von 60 bis 80 Kilometern anziehen.

Kein zweites Sinsheim

Dimensionen wie die Thermen- und Badewelt in Sinsheim wird der Bau nicht annehmen. Der Neubau eines Thermalbades in Bad Dürkheim war notwendig geworden, nachdem das Land Rheinland-Pfalz und der Landkreis Bad Dürkheim Ende des Jahres 2015 die Staatsbad GmbH an die Stadt verkauft hatten. Das in die Jahre gekommene Thermalbad hatte über einen langen Zeitraum Defizite produziert. Elf Millionen Euro sicherte das Land der Stadt schließlich für den Fall zu, sollte sich Bad Dürkheim in einem festgesetzten Zeitraum zu einem Neubau entschließen. Ihren Status als Heilbad wollte die Stadt nicht riskieren. Die Therme soll sich an das bestehende Salinarium anschließen, das direkt an den Platz grenzt, auf dem jedes Jahr der Wurstmarkt, das größte Weinfest der Welt, gefeiert wird. 

Redaktion Reporter in der Metropolregion Rhein-Neckar

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