Die gute Nachricht

Riesige Spendensumme: Kleine Frieda fährt in Geinsheim endlich Lift

Das hätte im November 2021 niemand gedacht: Weit mehr als 2000 Menschen haben sich an einer Hilfskation für ein siebenjähriges Mädchen aus der Pfalz beteiligt, das von Geburt an schwerbehindert ist. Das sagt der Vater

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Stephan Alfter
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Die siebenjährige Frieda. © privat

Geinsheim. Daniel Fleischmann schüttelt so ungläubig wie dankbar den Kopf. Ein langes Ringen ist zu Ende - und endlich kann seine von Geburt an schwer beeinträchtigte Tochter Frieda mit einem Außenlift ins und aus dem Haus der Familie im Neustadter Ortsteil Geinsheim transportiert werden.

Internet-Portal bringt den Durchbruch

Im November 2021 hatten Fleischmann und seine Partnerin Jutta Henkel über das Internetportal „Gofundme.com“ einen Spendenaufruf gestartet, weil der 150 000 Euro teure Lift für sie finanziell nicht zu stemmen war.

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100 000 Euro sind alleine auf diesem Wege zusammengekommen und auch Leser dieser Zeitung haben sich beteiligt. Zwar wuchsen die Kosten inzwischen auf 190 000 Euro an, aber die Eltern haben insgesamt 170 000 Euro eingesammelt, wie Fleischmann überwältigt erzählt.

Statt die Treppe hochgetragen zuw erden, kann Frieda nun mit dem Außenlift fahren - hier ein Bild von den Bauarbeiten. © Privat

Der Siebenjährigen gehe es in diesen Tagen nicht sehr gut. Sie bekomme Morphium, entschuldigt sich Fleischmann, dass ein aktuelles Bild im fahrenden Lift nicht möglich sei. Sie kann weder liegen, laufen und auch nicht sprechen.

Keim überwand Blut-Hirnschranke

Ein Keim hat sich während der Schwangerschaft auf das Kind übertragen und nach vorliegenden Erkenntnissen eine Sepsis ausgelöst, die auch die Blut-Hirn-Schranke überwand. Resultat ist ein maximaler Hirnschaden.

Sturz im vergangenen Jahr

Der neue Lift erleichtert der vierköpfigen Familie das Leben immens. Frieda zu tragen war für ihre Mutter kaum mehr möglich. Fleischmann stürzte im vergangenen Jahr sogar mit seiner Tochter auf der Treppe - ohne große Folgen zum Glück. Aufgrund der großen Anteilnahme ist das Leben jetzt leichter geworden.

Redaktion Reporter in der Metropolregion Rhein-Neckar

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