St. Leon-Rot. Nach der Tötung einer 18-jährigen Schülerin in einem Gymnasium in St. Leon-Rot muss sich der mutmaßliche Täter ab kommenden Dienstag vor dem Heidelberger Landgericht verantworten. Ein Urteil könnte Mitte August fallen.
Es sind bislang neun Prozesstage angesetzt, teilte das Gericht mit. Insgesamt sind 37 Zeuginnen und Zeugen sowie drei Sachverständige geladen, heißt es in der Prozessvorschau weiter.
Mutmaßlicher Täter flüchtet mit Auto nach Niedersachsen
Der heute 18-Jährige muss sich vor Gericht verantworten, weil er am 25. Januar im Aufenthaltsraum des Gymnasiums mit einem Fleischmesser auf eine gleichaltrige Mitschülerin losgegangen sein soll. Damit soll er sie so schwer verletzt haben, dass sie starb.
Anschließend soll er mit dem Auto geflohen sein. Wegen eines Unfalls mit dem Fluchtfahrzeug im niedersächsischen Seesen wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann zudem gefährliche Körperverletzung vor.
Getötete 18-Jährige in St.Leon-Rot: Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das Verfahren soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden inklusive Anklageverlesung und Urteilsverkündung. Grund dafür ist laut Gericht, dass ein Teil der Anklage auch eine Körperverletzung aus dem November 2023 umfasse.
Damals soll der mutmaßliche Täter die später getötete Schülerin bereits mit Faustschlägen verletzt haben. weil sie sich von ihm trennen wollte. Zum Zeitpunkt dieser Tat war er noch 17 Jahre alt und damit minderjährig, deshalb findet der Prozess nicht öffentlich statt. Die Ermittler hatten nach der Tat bekanntgegeben, das Opfer und der mutmaßliche Täter seien 2023 zeitweilig liiert gewesen.
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