Speyer. In der Domstadt formiert sich Protest gegen eine Veranstaltung, die die Alternative für Deutschland (AfD) für den kommenden Samstag, 19. November, vor dem Dom angemeldet hat. Zwischen 12 und 15 Uhr soll es demnach um politische Themen gehen, die Stadtparlamente, den Landtag und den Bundestag derzeit beschäftigen. Dazu kündigt die Partei auf einer Internetseite einige bekannte Politiker aus ihren Reihen an. Zuvorderst den Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla, aber auch die Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier aus Mainz, Bernd Schattner aus der Südpfalz und den AfD-Landesvorsitzenden Jan Bollinger aus Neuwied. Gastgeberin ist gewissermaßen die Bad Kreuznacher Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst, die in Speyer lebt. Mit dem Slogan „Heißer Herbst statt kalte Füße - wir stehen an deiner Seite“ ist die Veranstaltung überschrieben, mit der die Partei mehrere hundert Menschen in die Innenstadt locken will.
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Hunderte Menschen erwartet
Gegen die Inhalte der AfD-Politik demonstrieren will das Speyerer Bündnis für Demokratie und Zivilcourage - ebenfalls auf dem Domplatz, aber schon um 11.30 Uhr. „Die AfD versucht, die Krise zu instrumentalisieren, indem sie zusätzlich Ängste schürt, Desinformation verbreitet und Stimmung gegen Minderheiten macht“, heißt es in der Ankündigung. Dies verunsichere die Menschen zusätzlich und sorge für weitere gesellschaftliche Spannung. Die Ordnungsbehörden in Speyer rechnen insgesamt mit mehreren hundert Teilnehmern an den Veranstaltungen.
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