Kommentar Starke Initiative für "Sound Of Piece" hat mehr Unterstützung verdient

Jörg-Peter Klotz freut sich auf „Sound Of Peace

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Jörg-Peter Klotz
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So kennt man Mannheim: In der Not finden sich hier schnell die verschiedensten Akteure zusammen, um etwas auf die Beine zu stellen. Das haben schon mehrere Aktionen für die Ukraine-Hilfe bewiesen, Hilfsbereitschaft ist hier eine verlässliche Konstante – man denke nur 20 Jahre zurück an das „Menschen am Fluss“-Festival zugunsten der Oderflut-Opfer. Mit „Sound Of Peace“ kommt nun eine weitere musikalische Benefizaktion ins Rollen. Erdacht von den „Sound Of The Forest“-Machern und vor fünf Wochen am Brandenburger Tor erfolgreich über die Bühne gebracht. Sehr erfreulich ist das vielfältige Feld der Unterstützer und Organisatoren der kleiner konzipierten Mannheimer Kundgebung: Es umfasst Akteure aus der Kommunalpolitik, die Popakademie, die privaten Sender Radio Regenbogen, Big FM und RPR1, Veranstalter, einschlägig erfahrenen Initiativen wie Mannheim sagt Ja!“; sogar das Nationaltheater versucht, eine bekannte ukrainische Band zu vermitteln.

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Angesichts dieses Elans, der Expertise der Organisatorinnen und Organisatoren sowie der furchtbaren Kriegsbilder aus der Ukraine, die uns allabendliche pure Not vor Augen führen, muss man sich aber auch etwas wundern: Zum einen darüber, dass nach wochenlangen Sondierungen noch nicht genug Sponsoren auf den Plan getreten sind, um die Organisations- und Technikkosten schon mal vorab zu decken. Ein Betrag im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich sollte auch in doppelten Krisenzeiten zwischen Pandemie und Kriegsfolgen im Wirtschaftsraum Rhein-Neckar zu stemmen sein. Nur so kann man den Privatspendern garantieren, dass ihr Geld auch direkt dort ankommt, wo es in der Ukraine benötigt wird. Zum anderen stellt sich die Frage, warum der Südwestrundfunk (SWR) nicht mit von der Partie ist. Die ARD-Kollegen vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatten in Berlin nicht mal Berührungsängste, sich die Übertragung mit dem Privatfernsehen zu teilen. Aber etwas Zeit ist ja noch bis zum 8. Mai.

Ressortleitung Stv. Kulturchef