Kommentar Schlag ins Kontor

Konstantin Groß zur geplatzten Vereidigung von Oeldorf

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Konstantin Groß
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Der Wechsel im Posten des Schriesheimer Bürgermeisters steht einfach unter keinem guten Stern: Nachdem die offizielle Verabschiedung des verdienten Amtsinhabers Hansjörg Höfer wegen Corona abgesagt werden musste, ist nun auch die Vereidigung seines Nachfolgers Christoph Oeldorf geplatzt. Ein mittleres Erdbeben für die Kommunalpolitik der Weinstadt.

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Vor allem für Oeldorf ist das ein Desaster. Bereits sein Wahlkampf war zwar erfolgreich, aber nicht problemfrei, vor allem, was seinen schnellen Wechsel vom Wilhelmsfelder Rathaus ins Schriesheimer betraf. Nach der Wahl entspann sich eine heftige Diskussion, ob die unterlegene Kandidatin Fadime Tuncer Ziel rechter Parolen gewesen sei, was Oeldorf bewog, sich von der AfD zu distanzieren. Und nun eine Klage gegen seinen Wahlsieg, die seine Vereidigung verhindert.

Denn nur auf den ersten Blick kann Oeldorf beruhigt sein: Auch als Amtsverweser sitzt er zwar im Rathaus, trägt den Titel Bürgermeister, hat auch dessen Gehalt. Doch Politik ist zur Hälfte auch Psychologe. Von einem Zauber des Neuanfangs ist in einer solchen Lage nichts zu spüren.

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