So war das Kulturwochenende: Genuss und Frust bei Springsteen, "Schloss in Flammen" und der "Zerbrochne Krug"

Mannheim. Ein Kultur-Wochenende an der frischen Luft, das hätte nicht nur Oma gut gefallen. Kurpfälzer Kulturfreunden natürlich ebenso. Und genau dazu gab es im Delta am Wochenende reichlich Gelegenheit.

Springsteen rockt den Ring - Fanfrust auf den Zufahrtsstraßen

Ungetrübt war der Kulturgenuss aber nicht: Dass das Stehen im Stau auf Autobahnen, an Ortsrändern und Bahnhöfen nicht zum Frischluftvergnügen gehören, werden Bruce-Springsteen-Fans fraglos und wutschnaubend bejahen. In und um Hockenheim herrschte empörendes Chaos, wie Matthias Mühleisen berichtet.

Wer es denn auf den Hockenheimring geschafft hatte, konnte sich an des Altmeisters Künsten erfreuen, das berichten Jörg-Peter Klotz und Bernhard Zinke. Das Wetter hielt - Springsteens Energie-Level ebenso. Hier sind die Konzertkritiken: 

• Bruce Springsteen auf dem Hockenheimring: Der „Boss“ rockt später, aber gewaltig

• Fulminant und besonderes: Der Boss mischt den Hockenheimring auf

Lauschig und krachend: "Schloss in Flammen" in Mannheim

Gut 3000 Klassik-Fans hatten es da vor dem Mannheimer Schloss etwas gemütlicher. Bei "Schloss in Flammen" zeigten Solisten und Orchester des Nationaltheaters, wie ein lauschiger und doch krachender Musiktheaterabend an frischer Luft auszusehen hat. Ein Feuerwerk darf da freilich nicht fehlen.

"Der zerbrochne Krug" von Kleist an der Bergstraße

Auch an der Bergstraße waren Luft, Stimmung (und auch der Wein) gut. Im Amtshof feierte Heinrich von Kleists Lustspiel "Der zerbrochne Krug" Premiere. Die Besucher der Heppenheimer Festspiele waren - laut Kollege Martin Vögele - zufrieden.