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Veranstaltungen in Mannheim und der Region: Dystopischer "Freischütz", solidarisches Capitol, säuselnde Louisan und saufende Burschenschafter

Von 
Martin Vögele
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Ganz schön düster, aber opulent: Der neue Mannheimer "Freischütz" vom Kommando Himmelfahrt © Christian Kleiner

Metropolregion. Mannheimer Nationaltheater zeigt „Freischütz“ in dystopischer Zukunft

Mannheim. Mit „Der Freischütz“ feiert Carl Maria von Webers romantische Oper in drei Aufzügen am Freitag, 8. April, um 19 Uhr, im Opernhaus des Mannheimer Nationaltheaters (NTM) erneut Premiere (Hintergrund zur Inszenierungsgeschichte in der Quadratestadt). Die Inszenierung des Musiktheaterkollektivs Kommando Himmelfahrt (Thomas Fiedler (hier ein aktuelles Gespräch mit dem Theatermacher, Jan Dvořák, Julia Warnemünde) verlegt den 1821 uraufgeführten „Freischütz“ indes in eine dystopische Zukunft und hinterfragt dabei die Mechanismen von Wissenstransfer, Aberglaube, Ritual und gesellschaftlichen Zwängen. Roberto Rizzi Brignoli dirigiert die Aufführung mit dem Opernchor, der Statisterie und dem Nationaltheater-Orchester. Beginn ist um 19 Uhr, um 18.15 Uhr gibt es vorab eine Kurzeinführung im oberen Foyer. Karten kosten zum Normalpreis zwischen 19 und 61 Euro, ermäßigt zwischen 14,50 und 46 Euro. Das NTM-Kartentelefon erreicht man unter der Nummer 0621/1680150. Mehr zum Stück und zum Kartenerwerb gibt es hier: nationaltheater-mannheim.de

Capitol veranstaltet Ukraine-Benefizkonzert mit „Musik für den Frieden“

Mannheim. „Musik für den Frieden“ erklingt in vielgestaltiger Form  beim Benefizkonzert für die Ukraine, mit dem das Mannheimer Capitol am Dienstag, 12. April, 20 Uhr, den Leidtragenden des russischen Überfalls auf das Land helfen will. Vom Chanson zu Kammerorchester-Klängen, vom kurpfälzischen Blues bis zu Jazz-Standards von Classic Rock reicht die Bandbreite der mitwirkenden Musizierenden und Formationen aus Mannheim und Umgebung. Mit dabei sind neben dem Hausensemble und der Capitol-Hausband unter anderem Barbara Zechel, Daniel Prandl, Gringo Mayer, Rouven Gruber, das Kurpfälzische Kammerorchester, Solisten der Musikalischen Akademie des Mannheimer Nationaltheaterorchesters, der Trommelpalast Mannheim sowie Markus Sprengler & Friends. Gesamtleitung und Moderation liegen bei Capitol-Regisseur Georg Veit. Der Erlös des Konzerts soll zu 100 Prozent an die Mannheimer Bürgerstiftung gespendet und dem „Unterstützungsfonds Flucht“ zugute kommen. Die Besucherinnen und Besucher können selbst bestimmen, ob sie 20, 30, 40 oder 50 Euro Eintritt zahlen wollen. Die Tickethotline hat die Rufnummer 0621/3367333. Online können Karten ab 23,60 (plus Gebühr) erworben werden. Infos und Link zu den Online-Tickets: capitol-mannheim.de

Annett Louisan singt im Mannheimer Rosengarten

Mannheim. Wenn das kein Grund zur Freude für Freunde und Freundinnen zartschöner Klänge ist: Erfolgssängerin Annett Louisan ist am Samstag, 9. April, 20 Uhr, im Zuge ihrer „Live 2022“-Tournee im Musensaal des Mannheimer Rosengartens zu Gast. Die charmante „Stimme des deutschsprachigen Chansons“ wird dabei von ihrer fünfköpfigen Band begleitet – und hat überdies allerlei frisches Liedgut im Gepäck: Im Anschluss an ihr 2019 veröffentlichtes Doppelalbum „Kleine Große Liebe“ hat Louisan 2020 mit „Kitsch“ ihren mittlerweile zweiten aus Coverversionen bestehenden Langspieler herausgebracht. Wobei sie für „Kitsch“, anders als beim Coverstücke-Vorgänger „Berlin, Kapstadt, Prag“, auch erstmals englischsprachige Songs aufgenommen hat. Konzerttickets kosten im eventim-Webshop ab 40,40 Euro (plus Gebühr). Online-Tickets: semmel.de

Klang, Bewegung und Visualität verschmelzen im Mannheimer Planetarium

Mannheim. Im Rahmen der Reihe Live@planetarium und speziell für das gastgebende Mannheimer Planetarium haben Künstlerin Angie Taylor (Performace und Musik) und der zeitgenössische Choreograf und Tänzer Tobias Weikamp ihr Programm „Upstairs“ kreiert - einen Mix aus Performance, Tanz, Sound Layers, Beats und Live-Bassklängen, der am Freitag, 8. April, um 20 Uhr unter der Projektionskuppel präsentiert wird. Gemeinsam mit dem Visual- und Laser-Team des Planetariums entsteht dabei eine musikalisch wie optisch vielfältige Show. Jazztrompeter Thomas Siffling kuratiert die Reihe (hier dazu eine Übersicht) . Der Eintritt beträgt 24 Euro, ermäßigt 19 Euro (plus Gebühren). Infos und Online-Karten: planetarium-mannheim.de

Performance-Premiere von „saufen fechten heidelberg“ am Theater Heidelberg / Karten erst wieder ab 14. Mai

Heidelberg. Das am Theater und Orchester Heidelberg gegründete Institut für Kontrolle und Exzess hat sich auf eine Rechercheexkursion zum Thema studentische Verbindungen und Burschenschaften in der Stadt begeben, deren Ergebnisse nun als Theaterperformance unter dem kompakt-prägnanten Titel „saufen fechten heidelberg“ im Amtsstübl im Verein Alt-Heidelberg präsentiert werden. Die Premiere am Samstag, 9. April, ist allerdings bereits ausverkauft. Karten (zum Preis von zehn, ermäßigt fünf Euro) waren zuletzt erst wieder für die Vorstellungen ab 14. Mai (20 Uhr) erhältlich. Infos zur Theaterperformance: theaterheidelberg.de

 „Last Park Standing“ im Mannheimer Theaterhaus G7

Mannheim. Zwei Menschen begegnen sich zufällig, lernen einander kennen, verlieben sich, wollen zusammen sein. Aber das ist nicht so einfach: „Denn es ist 2013, der Ort heißt Gezi, die Luft riecht nach Tränengas und die Euphorie der Bewegung schlägt bald in Schrecken und Gewalt um“, wie aus der Ankündigung zu „Last Park Standing“ zu entnehmen ist, ein Stück von Ebru Nihan Celkan, das in der Regie (und mit der Musik) von Pascal Wieandt am Donnerstag, 7. April, 20 Uhr, Premiere hat. Karten sind im solidarischen Preissystem für fünf, neun, 14 oder 20 Euro erhältlich. Die nächste Vorstellung findet am Samstag, 9. April, 20 Uhr, statt - im Anschluss gibt es ein Hausgespräch mit der Autorin.  Infos zu Stück und Aufführungen: theaterhausg7.de

Jason Bartsch und Band spielen in Alter Feuerwache

Mannheim. Mit dem schönen Titel „Die Zeit der sachlichen Distanz ist vorbei“ hat der Musiker, Lyriker und Slam-Poet Jason Bartsch seine aktuelle Tour bedacht, auf der er zusammen mit seiner Band am Freitag, 8. April, 20 Uhr, in der Alten Feuerwache Mannheim gastiert. „Neben Fahrrädern, Hunden und Katzen geht es auch um die verlorene und gewonnene Zeit – mit neuen Liedern über Besuche bei der Oma, neoliberale Heilige und die europäische Grenzpolitik“, informiert das Feuerwache-Programm. An der Abendkasse zahlt man 23 Euro, um das mitzuerleben. Online gibt es Karten für 20,80 Euro (plus Gebühren). Konzertinformationen und Karten: https://altefeuerwache.com/programm/termin/2022/april/08/jason-bartsch-band-2/

Video Jason Bartsch „Unangenehm“:

Heidelberger Theater zeigt Becketts Bühnenklassiker „Endspiel“

Heidelberg. Hamm ist blind und kann nicht gehen, Clov kann nicht sitzen. Die beiden sind aufeinander angewiesen, kommen nicht voneinander los. Sie könnten die letzten Menschen sein, wobei: da sind noch Hamms Eltern. Die in Mülltonnen stecken. So ist es um die absurde dramatische Ausgangslage von Samuel Becketts Einakter „Endspiel“ bestellt, den das Heidelberger Theater ab Montag, 11. April, 20 Uhr, in der Regie von Intendant Holger Schultze im Alten Saal aufführt. Die nächste Vorstellung nach dieser Premiere findet am Dienstag, 12. April, 20 Uhr statt. Karten kosten zwischen 16 und 32 Euro, ermäßigt zwischen acht und 16 Euro. Die Theaterkasse ist telefonisch unter der Nummer 06221/5820000 erreichbar. Infos: theaterheidelberg.de

Matthäus-Passion erklingt in Mannheimer Citykirche Konkordien

Mannheim. Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion erklingt am Palmsonntag, 10. April, um 17 Uhr in der Mannheimer Citykirche Konkordien. Das Orchester La Banda spielt hierbei auf historischen Instrumenten, dazu singt die Konkordien-Kantorei. Solistinnen und Solisten sind Sabine Goetz (Sopran), Barbara Schedel (Alt), Hans Jörg Mammel (Evangelist und Tenor-Arien), Thomas Jesatko (Christus) sowie Andreas Wolf (Bass-Arien). Die Leitung hat Heike Kiefner-Jesatko inne. Karten waren zuletzt in den Normalpreis-Kategorien zu 15 Euro oder 25 Euro verfügbar. Den Kartenlink findet man hier: konkordien-kantorei.de

Singer-Songwriterin Shelly Phillips zeigt Sound-Collage in Alter Feuerwache

Mannheim. Im Rahmen der „Homemade & Fresh“-Reihe für aufstrebende Bands aus Mannheim und der Region präsentiert die deutsch-amerikanische Singer-Songwriterin Shelly Phillips am Mittwoch, 13. April, 20 Uhr, in der Alten Feuerwache eine Sound-Collage, die sie während ihrer vorangegangenen sogenannten Muted-Residency in dem Kulturzentrum konzipiert hat. Der Eintritt hierzu ist frei.Infos über die Künstlerin: shellyphillips.com

„Der Postillon“, Horst Evers und Der Tod unterhalten im Capitol

Mannheim. Im Mannheimer Capitol geht es in den kommenden Tagen komödiantisch hoch her: Zunächst schaut das kultige Satire-Organ „Der Postillon“ dort mit seinem Live-Format am Donnerstag, 7. April, 20 Uhr, vorbei - Anne Rothäuser und Thieß Neubert sind dabei auf der Bühne zu erleben. Bei freier Platzwahl kostet der Eintritt 33,75 Euro. Tags darauf, Freitag, 8. April, selbe Uhrzeit, wirft der Kabarettist und Autor Horst Evers in seinem aktuellen Programm „Früher war ich älter“ einen „Rückblick auf die Zukunft“ und gibt dabei Antworten auf die ewigen Fragen der Menschheit: „Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Ist das weit? Muss ich da mit?“ Auch hier gilt freie Platzwahl, und zwar bei einem Vorverkauf-Einheitspreis von 29,55 Euro. Ab 19 Uhr gibt es am Freitag an der Abendkasse noch Restkarten für 30 Euro zu kaufen. Gewohnt morbiden Humor dürfte danach der verhüllte „Erfinder der Death Comedy“, kurz: Der Tod mit seinem Programm „Zeitlos“ bieten - am Mittwoch, 13. April, 20 Uhr, schlägt die Stunde des Comedians, dessen bürgerlicher Name ungekannt bleibt. Tickets gibt es für 26,20 oder 29,50 Euro. Die Tickethotline hat die Rufnummer 0621/3367333. Online können die Ticketpreise für die Veranstaltungen variieren. Mehr dazu gibt’s im Capitol-Spielplan: capitol-mannheim.de

Mannheim Schatzkistl bietet gut gepfefferte Unterhaltung

Mannheim. Ein Kabarettprogramm der Leipziger Pfeffermühle von und mit Bernard Paschke kann das Publikum am Donnerstag, 7. April, 20 Uhr, im Mannheimer Schatzkist erleben. In seinem Solo „Der letzte Schrei“ mimt Paschke den Zeitungsjungen bei der „TEXT“-Zeitung. Aber weil die Auflage sinkt und das der letzte Schrei ist, wird eben nicht mehr auf Papier, sondern online gelesen – weswegen er sich selbst als digitale Kopie ins Internet lädt und auf der Homepage seiner Zeitung zahlreiche Abenteuer erleben. Karten kosten 28,50 Euro. Die Joy-Fleming Homage „Iwwa die Brick“ ist dann wieder am 8. April, 20 Uhr, in dem Musik-Kabarett zu Gast. Der Eintritt zu dieser Revue kostet 23,50 Euro. Die ursprünglich für diesen Freitagabend geplante szenische Lesung „Eine alte Liebe“ ist abgesagt worden. Weiter im Schatzkistl-Programm geht es am Samstag, 9. April, um 20 Uhr mit mit Murzarellas Music-Puppet-Show unter dem Titel „Bauchgesänge und andere Ungereimtheiten“. Wobei Murzarella nicht nur Bauchrednerin, sondern auch Bauchsängerin ist und ihre Puppen singen lässt (Eintritt: 21,50 Euro). Eine „Girlgroup mit drei Boys“ tritt tags darauf, Sonntag, 10. April, 17 Uhr, auf die Kabarett-Bühne: Gemeint ist das Gesangstrio Vocal Recall, alias Alice Köfer, Dieter Behrens und Bernhard Leube, die hier ihr Programm „Irgendwas stimmt immer“ präsentieren. Darin spring die Formation „liebevoll durch die Musikgeschichte und fusioniert in ohrenberaubendem Tempo alles, was Rang und Namen hat.“ Auch hier werden 21,50 Euro für den Eintritt berechnet. Bei alle Veranstaltungen gilt: Je nach Vorverkaufsstelle oder beim Online-Kauf können zusätzlich zu den Ticketpreisen unterschiedliche Bearbeitungsgebühren und Versandkosten anfallen.  Spielplan und Ticket-Infos:schatzkistl.de

Heidelberger Frühling bietet vielstimmige Klangerlebnisse

Heidelberg. Mit sprühender Verve und Vielfalt geht es weiter beim Heidelberger Frühling: Über 40 Veranstaltungen erwarten die Besucherinnen und Besucher des bis zum 24. April fortdauernden internationalen Musikfestivals allein in den kommenden sieben Tagen. Viele davon entfallen auch auf das re:start-Programm, das vor dem Hintergrund des 25. Festivaljubiläums insgesamt fast 70 Konzerte an über 50 Spielorten in allen Heidelberger Stadtteilen bietet – bei freiem Eintritt. 25 ausgewählte junge Musizierende und Ensembles sind hierbei zu erleben. Im Rahmen der neuen „SPRINGboard“-Konzertreihe musizieren indes die britische Saxofonistin und BBC-Moderatorin Jess Gillam, Kontabassist Sam Becker und Pianist Leif Kaner-Lidström am Donnerstag 7. April, 19 Uhr, im Dezernat 16. „Classic Scout“ Katharina Hoff moderiert den Abend, Tickets kosten 25 Euro (Ermäßigungen sind verfügbar).

Karten für die folgend aufgeführten (nicht ausverkauften) Konzerte sind, soweit nicht anderes vermerkt, zum Normaltarif ab 19 Euro erhältlich. Das gilt auch für das Ensemble Correspondances, das unter Leitung von Sébastien Daucé sein „Les Plaisirs du Louvre“-Programm am Donnertag um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche am Boxberg präsentiert. Das Barockensemble bringt dorthin „das große, aber weitgehend vergessene Repertoire mit, das am Hofe Ludwig XIII. für abendliches Vergnügen sorgte“, erfahren wir aus der Ankündigung.

Eine programmatische „Starry Night – Sternennacht“ bringen Multiperkussionist Alexej Gerassimez und das SIGNUM saxophone quartet um 19.30 Uhr in der Aula der Neuen Universität zu Gehör. Diese umfasst etwa Alexej Gerassimez' „Rebirth“ für Schlagzeug sowie dessen Saxofonquartett „Asventuras“. Im Anschluss folgt unter dem Titel „Zugabe“ ein Gespräch von Jörg Tröger mit den Künstlern (Hörsaal 13). Weiter geht es am Freitag, 8. April, mit dem (bereits ausverkauften) „FEIERabend“ bei HeidelbergCement mit Sängerin Fola Dada und Rainer Tempel (Klavier und Komposition). Um 19.30 Uhr bieten der preisgekrönte Trompeten-Könner Sergei Nakariakov, Dmitry Sitkovetsky an der Violine und Maria Meerovitch am Klavier in der Aula der Alten Universität Stücke von Igor Strawinsky, Jakob Jakoulov und Johannes Brahms dar. Bei Pianistin Beatrice Rana, Candida Thompson (Violine und Leitung) und dem Amsterdam Sinfonietta Streichorchester stehen zur selben Stunde in der Aula der Neuen Universität unter anderem Kompositionen von Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach auf dem Programm.

25 Jahre Fauré Quartett werden am Samstag, 9. April, 11 Uhr, in der Aula der Alten Universität gefeiert. Das seit einem Vierteljahrhundert in unveränderter Besetzung musizierende Ensemble lässt dabei nicht nur Stücke von Namenspatron Gabriel Fauré, sondern auch Ernest Chaussons Klavierquartett A-Dur op. 30 erklingen. Bratschist Antoine Tamestit und Pinaist Cédric Tiberghie spielen später, um 19.30 Uhr, am selben Ort Bach, Brahms, Debussy und Rebecca Clarke. Im 25. Jubiläumsjahr feiern das Festival Enjoy Jazz und der Heidelberger Frühling zusammen – und zwar mit einem Auftritt des renommierten Jazzpianisten Michael Wollny der am 9. April um 19.30 Uhr in der Aula der Neuen Universität auftritt: „Sein Soloabend verspricht, ein Fest zu werden!“, notiert das Programm. Was wollte man da hinzufügen?

Gleichfalls mit Beginn um 19.30 Uhr widmet sich französische Cembalist Jean Rondeau parallel dazu im Königssaal des Heidelberger Schlosses Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen. Bereits ausverkauft ist dagegen die Aufführung von Bachs Matthäus-Passion unter der Leitung von Michael Braatz-Tempel die am selben Abend in der Friedenskirche Handschuhsheim stattfindet. Das Fauré Quartett konzertiert am Sonntag, 10. April, 11 Uhr, noch einmal in der Aula der Alten Universität. Percussionist Martin Grubinger „& friends“ (Jürgen Leitner, Richard Putz, Slavik Stakhov, Valentin Vötterl, Per Rundberg) geben danach um 18 Uhr ein Konzert im SNP dome. Und die Grande Dame des Klavier, Elisabeth Leonskaja, spielt am Sonntag, 19.30 Uhr, in der Aula der Neuen Universität die großen letzten Sonaten Beethovens an einem Abend. Am Montag, 11. April, 19.30 Uhr, interpretieren hierauf Pianistin Gabriela Montero und das Belcea Quartet in der Aula der Neuen Universität Werke von Mozart und Schostakowitsch. In der Reihe Kammermusik Plus musizieren Carolin Widmann (Violine) und Alexander Lonquich (Klavier) am Dienstag, 12. April, 19.30 Uhr, wiederum in der Aula der Alten Universität (Karten gibt es hier ab 20 Euro). Christoph Sietzen (Percussion) und Christian Schmitt (Orgel) führen zu selben Zeit in der Aula der Neuen Universität unter anderem Sofia Gubaidulinas „Detto“ und den „Danse Macabre“ von Saint-Saëns. Viel los ist auch am Mittwoch, 13. April: Um 19.30 Uhr laden Lisa Florentine Schmalz (Sopran), Boglárka Pecze (Klarinette) und Mariana Popova (Klavier) zum „Nobody“-Abend in die Aula der Alten Universität. Flötist Maurice Steger und das Barockorchester La Cetra spielen, ebenfalls um 19.30 Uhr, Händel, Finger, Babell und Geminiani im Königssaal des Heidelberger Schlosses. Trompeter Simon Höfele und das Philharmonische Orchester unter Leitung von Mario Venzago lassen eine halbe Stunde später Werke von Jennifer Higdon, Bernd Alois Zimmermann und Franz Schubert um 20 Uhr in der Aula der Neuen Universität erklingen - hierfür gibt es Karten zum Normaltarif ab 17 Euro, und zwar nur über das Theater Heidelberg (https://www.theaterheidelberg.de/?events=6-philharmonisches-konzert-13-04-2022-2000)

„Lieder für das Jetzt - Postmigrantisches Lied“ präsentieren Derya Atakan und Irena Weber (Gesang), Marko Dinić und Lütfiye Güzel (Lyrik), Derya Yıldırım (Saz,Bağlama) und  Djordje Davidović (Akkordeon) schließlich am Mittwoch, 13. April, 20 Uhr, in der Pfarrkirche am Boxberg. „Neue alte Melodien treffen an diesem Abend auf Gedichte, Musik von der Straße auf Notensätze, Akkordeon und Bağlama auf unreine Reime. Ein Abend für alle, die gerade erst gekommen sind und schon immer da waren“, findet das Festivalprogramm dazu schöne beschreibende Worte. Der Eintritt kostet hier (zum regulären Preis) 25 Euro.

Karten und mehr Informationen zum Programm: heidelberger-fruehling.de

Theater im Pfalzbau zeigt innovativen zeitgenössischen Tanz

Ludwigshafen. Mit „Skid / Saaba“, zwei Werken der Choreografen Damien Jalet und Sharon Eyal, will die GöteborgsOperans Danskompani zwei „komplett unterschiedliche, unverwechselbare Handschriften des zeitgenössischen, innovativen Tanzes“ am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. April, jeweils 19.30 Uhr, im Ludwigshafener Theater Pfalzbau präsentieren. Bei „Skid“ ist auf der Bühne eine riesige Schräge aufgebaut, die sich in einem Winkel von 34 Grad nach unten neigt; die Tänzerinnen und Tänzer mussten lernen, sich auf dieser steilen Neigung des Bühnenbodens zu bewegen, erläutert die Programmbeschreibung. Für „Saaba“ ist demnach mit einer suggestiv-faszinierenden, von synchronen und minimalistischen Bewegungsabläufen gekennzeichneten Bewegungssprache zu rechnen. Karten kosten zum Normaltarif zwischen 26 und 47 Euro, Ermäßigungen sind verfügbar.

„Garden of Chance“ heißt die gemeinsame Tanzperformance von Kurt Demey und Christian Ubl, die am Sonntag, 10. April, 18 Uhr, auf der Kleinen Bühne des Pfalzbau-Theaters zu Gast ist. Ubl ist Tänzer und Choreograph, Demey kreiert als Mentalist interaktive Theaterereignisse, in denen das Publikum mit frappierenden Erlebnissen jenseits des Erklärbaren konfrontiert wird. In der Performance werden Körper und Sinne in Verbindung gebracht und reagieren miteinander – auf der Bühne wie im Zuschauerraum. Der Eintritt kostet zum Einheitspreis 19, ermäßigt elf Euro. Kartenbestellungen sind per E-Mail an pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/5042558 möglich. Das Theaterprogramm und Links zum Online-Karten-Shop: https://www.theater-im-pfalzbau.de/programm-20-21/spielplan

Video zu „Garden of Chance“:


Erfolgreich flunkern lernen mit der Mannheimer Klapsmühl'

Mannheim. Krankheitsbedingt muss das für Freitag, 8. April, geplante Gastspiel von Musikkabarettistin Nessi Tausendschön in der Mannheimer Klapsmühl' am Rathaus entfallen. Spielplan-getreu wird am Tag danach, Samstag, 9. April, um 20 Uhr das Kabarett Dusche sein 49. Programm „Alles bleibt anders!“ aufführen. Der Eintritt dazu kostet 22 Euro. „Gefährlich ehrlich“ geht es beim Auftritt von Michael Heller zu, den der Comedian am Sonntag, 10. April, 18 Uhr, in der Klapsmühl' absolviert. Sein neues Programm gibt laut Beschreibung „bizarre Tipps, wie man sich erfolgreich durch schwierige Situationen flunkert und zeigt, oft auf absurde aber saukomische Weise, wohin uns absolute Ehrlichkeit führen würde.“ Wer an dieser humoristischen Weisheit teilhaben will: Für 20 Euro, ermäßigt 15 Euro öffnen sich die Kabarett-Türen. Karten gibt es telefonisch im Theater unter 0621/22488 oder per E-Mail info@klapsmuehl.eu. Ein ausgewähltes Kartenkontingent ist auch im Internet verfügbar. Online können die Ticketpreise variieren.  Programm: http://www.klapsmuehl.eu/klapsmuhl-spielplan1.html

Mannheimer Zimmertheater zeigt „Tratsch im Treppenhaus"

Mannheim. Jens Exlers Komödien-Klassiker „Tratsch im Treppenhaus“ zeigt das Mannheimer Zimmertheater in der modernisierten Bearbeitung von Florian Battermann ab Samstag, 9. April, 20 Uhr. Die Regie in dem Vierakter um die tratschsüchtige Meta Boldt führt Thomas Nauwartat-Schultze. Die nächste Vorstellung findet am Sonntag, 10. April, 16 Uhr statt. Der Eintritt kostet zum Einheitspreis 17 Euro. Das Kassenhaus ist unter der Telefonnummer 0621/7628100 sowie per E-Mail an tickets@flbmannheim.de zu erreichen. Online (hier fallen zusätzliche Ticketgebühren an) waren für Premiere und Folgevorstellung zuletzt keine Karten mehr verfügbar. Infos: flbmannheim.de

„Der Sprecher und die Souffleuse“ im Heidelberger Zwinger 1

Heidelberg. Die Souffleuse ist da, das Publikum auch, und nun soll der Theaterabend beginnen. Doch auf der Bühne erscheint nur ein Sprecher, dann folgt ein Bote, der für Klärung sorgt - der Bus mit den Schauspieler und Schauspielerinnen steht im Stau. Die Drei versuchen verzweifelt die Wartezeit zu überbrücken, als unvermittelt König Lear dazu tritt, der von der letzten Vorstellung übriggeblieben ist: Durch dieses Chaos bewegt sich Miroslava Svolikovas Stück „Der Sprecher und die Souffleuse“ (Regie: Britta Ender), das am 12. April, im Zwinger 1 des Heidelberger Theaters seine Premiere als deutschsprachige Erstaufführung feiert. Für den Premierenabend gab zuletzt aber keine Karten mehr, erst wieder für die Folgeaufführung des ab zwölf Jahren empfohlenen Schauspiels am Donnerstag, 14. Mai, 20 Uhr. Tickets gibt es für 19 Euro, ermäßigt 9,50 Euro. Stückinformation und Online-Karten: theaterheidelberg.de

Gesellschaft für Neue Musik präsentiert Solo-Cello-Werke

Mannheim. „4 mal Cello solo“ können die Besucherinnen und Besucher beim Konzert mit Åsa Åkerberg, Eva Böcker, Lucas Fels und Michael Kasper erleben, das die Mannheimer Gesellschaft für Neue Musik am Freitag, 8. April, 20 Uhr, in der Mannheim-Feudenheimer Kulturkirche Epiphanias ausrichtet. Gespielt werden Solo-Werke des 20. und 21.Jahrhunderts von Márton Illés, Bernd Alois Zimmermann, Rebecca Saunders und Wolfgang Rihm. Tickets gibt es an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn für 25 Euro; für Schüler, Schülerinnen und Studierende beträgt der Eintritt fünf Euro. Kinder unter 16 Jahren haben freien Einlass. Infos zum dritten Konzert der Gesellschaft für Neue Musik: gnm-mannheim.de

Erfolgs-Hip-Hopper Bausa rappt in Heidelberger Halle 02

Heidelberg. „One Night With Bausa“ kann das Publikum am Freitag, 8. April, in der Heidelberger Halle 02 erleben, wo der in Saarbrücken geborene Rapper (und Label-Chef von Apache 207) ab 22 Uhr auf die Bühne tritt. Zuletzt hatte der erfolgreiche Hip-Hop-Künstler („Was du liebe nennst“) vergangenes Jahr sein drittes Album „100 Pro“ herausgebracht, das bis auf Platz sechs der Langspieler-Charts vorstieß (hier zur Review). Mit dabei beim Auftritt in der Halle 02 ist DJ KidSoFly. Tickets kosten 30 Euro (plus Gebühr). Wer mehr wissen will, wird hier fündig: halle02.de

Deng Xiaomei und Ensemble geben Ukraine-Benefizkonzert

Mannheim. Ein Benefizkonzert für die Ukraine geben die renommierte Erhu-Virtuosin (das Instrument ist auch als chinesische Geige bekannt) Deng Xiaomei und ihr Ensemble bei der Akademie für Waldorfpädagogik - es findet am 8. April, um 18 Uhr im Saal der Mannheimer Alanus Hochschule statt. Die eingenommenen Spenden sollen geflüchteten Menschen aus der Ukraine zugutekommen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Konzertinfo: akademie-waldorf.de

Huldigung an Charles Mingus bei Jazz im Busch

Mannheim. Unter dem Titel „Charles Unlimited - The Music of Charles Mingus“ setzen sich Lömsch Lehmann (Saxofon, Klarinette), Martin Lejeune (Gitarre), Matthias Debus (Kontrabass) und Erwin Ditzner (Schlagzeug) am Freitag, 8. April, 20 Uhr, im Rahmen der Reihe Jazz im Busch im Mannheimer Laboratorio 17 mit der Musik des legendären US-amerikanischen Jazzbassisten ins Benehmen – der diesen April seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Für Jazz im Busch ist der Eintritt gewöhnlich frei. Mehr dazu bei Facebook: facebook.com/jazzimbusch

„Ghost - Das Musical“ macht im Mannheimer Maimarktclub Station

Mannheim. „Liebe, die den Tod besiegt“: Mit „Ghost - Das Musical“ macht eine Musiktheater-Produktion des längst unsterblich gewordenen 90er-Jahre-Film-Hits „Ghost – Nachricht von Sam“ am Freitag, 8. April, 19.30 Uhr, und am Samstag, 9. April, 14.30 und 19.30 Uhr, im Mannheimer Maimarktclub Station. Tickets für die Vorstellungen kosten zwischen 29,95 und 89,95 Euro (plus Gebühr). Infos, Tickets und Einblicke in die Show gibt es hier: showslot.com

„Dschinns“-Premiere am Nationaltheater erneut verlegt

Mannheim. Coronabedingt erneut verschoben wurde der zwischenzeitlich auf Sonntag, 10. April, umdisponierte Premierentermin für die Bühnen-Adaption von Fatma Aydemirs Familien- und Gesellschaftsroman „Dschinns“ am Mannheimer Nationaltheater (NTM). Laut Mitteilung des Theaters werde derzeit versucht, die Uraufführung im Juli 2022 zu realisieren. Das Stück in der Regie von Selen Kara erzählt die Geschichte von Hüseyin, der sich Ende der 90er Jahre, nach dreißig Jahren harter Arbeit in Deutschland, den Traum von einer Eigentumswohnung in Istanbul erfüllt, aber einen tödlichen Herzinfarkt erleidet, noch bevor er seine Familie dort empfangen kann. Seine Frau und seine Kinder reisen zu seiner Beerdigung in die türkische Metropole und bringen alle ihren eigen Verletzungen, Verstrickungen und Wünsche mit. Kara hatte zuvor auch schon Fatma Aydemirs Debütroman „Ellbogen“ für das NTM dramatisiert. 

3. Mannheimer Schlosskonzert ist abgesagt

Mannheim. Abgesagt worden ist das 3. Mannheimer Schlosskonzert, zu dem das Kurpfälzische Kammerorchester (KKO) am Samstag, 9. April, und am Sonntag, 10. April, in den Rittersaal der vormaligen kurpfälzischen Residenz eingeladen hatte. „Es wird intensiv nach einem Ersatztermin gesucht, weshalb die Tickets bis auf Weiteres ihre Gültigkeit behalten“, ist auf der KKO-Ticketshop-Seite zu erfahren. Solist wäre der vielfach ausgezeichnete Trompeter David Guerrier gewesen, die Leitung des Klangkörpers hätte bei Paul Meyer gelegen, seit 2018 Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters. Mehr:  kko-ticketshop.reservix.de

Turbostaat-Konzert im Karlstorbahnhof verschoben

Heidelberg. Verschoben wurde das für Mittwoch, 13. April, im Heidelberger Karlstorbahnhof (KTB) angesetzte Konzert der Husumer Punkrockband Turbostaat. Neuer Termin ist der 23. September dieses Jahres. Alle Tickets behalten nach KTB-Informationen ihre Gültigkeit.

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