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Maifeld Derby endet: Zeltfestival 2026 in Mannheim geplant

Das Maifeld Derby endet mit Rekordbesuch, doch 2026 lockt das Zeltfestival Rhein-Neckar nach Mannheim. Was Veranstalter Timo Kumpf für Heidelberg plant.

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Von Jörg-Peter Klotz
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Headliner am Sonntag, die österreichische Band Bilderbuch mit ihrem charismatisch, androgynen Frontmann Maurice Ernst. © Rudolf Uhrig

Mannheim. Mit dem Rekordbesuch von insgesamt 15.000 Gästen und grandiosen Auftritten von Zaho de Sagazan, Kraftklub, Konstantin Gropper, Franz Ferdinand, The Notwist, Drangsal oder Bilderbuch ist die Geschichte des Maifeld Derbys am Sonntagabend zu Ende gegangen. Ob es irgendwann mit dem Mannheimer Indie-Pop-Event weitergeht, ist fraglich. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht: Wie Veranstalter Timo Kumpf am Montag auf Anfrage bestätigt, wird es 2026 auf jeden Fall ein Zeltfestival Rhein-Neckar geben: „Voraussichtlich etwas kompakter. Aber OG Keemo ist schon im Vorverkauf.“

Die vierte Auflage des Süd:Süd-Hip-Hop-Festivals des Mannheimer Rappers ist im Rahmen vom Kumpfs Konzertreihe auf dem Maimarktgelände am 13. Juni 2026 geplant. Das Zeltfestival 2025 startet am am 5. Juni mit der ausverkauften Italo-Pop-Show von Roy Bianco & die Abbrunzati Boys. Am 7. Juni folgt das DasDing-Festival mit Zartmann, Greeen und Dilla. Zu den weiteren Terminen zählen u.a. OG Keemos ausverkauftes Festival am 14. Juni. eine Doppel-Show des Mannheimers Gringo Mayer mit Voodoo Jürgens (21.(, das erste Abschieds-Gastspiel der Heidelberger Politrapper Irie Révoltès (28.). Alle Termine unter zeltfestivalrheinneckar.de

Maifeld-Derby-Veranstalter plant kleines Festival in Heidelberg

Damit ist klar, dass Kumpf der Region als Konzertveranstalter erhalten bleibt. Mit seiner Firma Delta Konzerte gehört er zu den aktivsten Akteuren hinter Shows in Mannheim, Heidelberg und Ladenburg von Alter Feuerwache bis SAP Arena. Der Popakdemie-Absolvent verriet auch, dass er für 2026 ein kleines Festival plant: „Es ist etwas Kleines angedacht. In Heidelberg. Einfach, um die Leute einmal im Jahr doch noch mal zusammen zu führen.“ Er denke an ein eintägiges Event mit Außenbereich.

Auf Anfrage zieht Kumpf nach 14 Festival-Ausgaben in 15 Jahren Maifeld Derby eine persönliche Bilanz: „Ich bin einfach sehr zufrieden und stolz, auf das was hier geschaffen wurde. Offen gesagt, verspüre ich keine Wehmut - weil es ein super Wochenende war. Ich glaube, dass es ein besonderer Ort ist - das spiegeln mir die Bands und das Publikum.“ Die Wehmut werde vielleicht später einsetzen.

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„Ich hatte eigentlich nur Angst, dass mich mein Auftritt als Bassist bei Konstantin Gropper etwas überfordert“, erzählt Kumpf lachend. Beim Auftritt des Frontmanns seiner früheren Band Get Well Soon war der Veranstalter für zwei Songs auf die Bühne gekommen und wurde im vollbesetzten Parcours D‘Amour mit „Timo! Timo!„-Sprechchören und Standing Ovations gefeiert. Dabei sagte er ein paar Dankesworte, eine offizielle Abschiedsrede ans Publikum gab es nicht: „Bilderbuch hätten mir einen Platz beim letzten Konzert im Palastzelt eingeräumt. Aber es hat sich nicht ergeben.“

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