Nationaltheater

Finanzspritze für Mannheimer Opern-Ersatzspielstätte genehmigt

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dpa/lsw
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Mannheim. Nach der Insolvenz eines Bauunternehmens hat der Mannheimer Gemeinderat einer Finanzspritze für eine Ersatzspielstätte der Sparten Opern und Tanz des Nationaltheaters (NTM) zugestimmt. Die Stadträte votierten am Dienstag für eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, die eine Erhöhung der Baukosten um 6,3 Millionen Euro auf 22,7 Millionen Euro vorsieht. "Somit können Planungen und Ausführungen weitergehen", teilte das NTM anschließend mit.

Ein Rückbau sei wirtschaftlich nicht sinnvoll, hatte Bürgermeister Michael Grötsch erklärt. Die Fertigstellung der Oper am Luisenpark (Opal) ermögliche insbesondere der Opernsparte eine sinnvolle und notwendige Ersatzspielstätte, die anschließend wesentlich besser vermarktet werden könne als das derzeitige unvollständige Gebäude, hieß es. Die Fertigstellung voraussichtlich zum Ende der Spielzeit 2023/24 sei alternativlos. Der Eigenbetrieb des ältesten kommunalen Theaters Deutschlands übernimmt den Weiterbau kreditfinanziert.

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Auch bei der Sanierung des Spielhauses am Goetheplatz stockt es. Grund sind Störungen bei der Schadstoffsanierung und der Sondierung von Kampfmitteln. Deshalb ist laut NTM mit einer verspäteten Wiederaufnahme des Betriebs um rund ein Jahr zu rechnen, also zur Spielzeit 2028/2029. Die Kosten für die Generalsanierung des Vierspartenhauses - ohne die Interimsspielstätten - wurden bislang auf rund 287 Millionen Euro beziffert.

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