Mannheim. Erfolg fürs Schauspiel des Nationaltheater Mannheim (NTM). Leonie Lorena Wyss, in der aktuellen Spielzeit Hausautor*in, ist am Sonntagabend in Wien mit dem wichtigsten Theaterpreis in Österreich, dem Nestroy, ausgezeichnet worden. Das teilte das NTM dieser Redaktion mit.
Leonie Lorena Wyss mit Nestroy ausgezeichnet
Demnach sei Wyss, die in der Kategorie „beste Nachwuchs Autor*in, Kostüme, Regie“ ausgezeichnet wurde für ihr am Burgtheater uraufgeführtes Stück „Muttertier“, von der Jury für ihren überzeugenden Ansatz gelobt worden, „das harte Thema einer psychisch kranken oder zumindest maßlos überforderten Mutter in eine leichte spielerische Form zu gießen.“ Der „sehr musikalische Text“, so die Jury, sei eine angriffslustige Reflexion über Erwartungshaltungen ans Muttersein, ein Thema, das im aktuellen Theaterkanon nach wie vor viel zu wenig präsent sei.
Felix Mitterer für sein umfangreiches Lebenswerk geehrt
Am Dienstag (26.11., 20 Uhr) ist Wyss im Rahmen der zweiten Ausgabe von „Queer Doc“ in der Lobby des Werkhauses zu erleben. Ihr Stück „Apropos Schmerz (Denken Sie an etwas Schönes)“ wird am 10. Januar im Werkhaus uraufgeführt. Es handelt von Queerness, Medizin und vom Schreiben.
Als beste Aufführung im deutschsprachigen Raum wurde die Antiken-Reihe „Anthropolis I-V“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg mit dem Nestroy-Theaterpreis 2024 geehrt. In fünf Teilen erzählt Regisseurin Karin Beier darin die Geschichte vom Aufstieg und Fall der antiken Stadt Theben. Weitere Preise gingen an Felix Mitterer (Lebenswerk), Julia Edtmeier (Schauspielerin), Claudius von Stolzmann (Schauspieler), Kornél Mundruczó (Regie) oder Irem Gökçen (Nachwuchs).
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