Kunsthalle Mannheim: Luisa Heese kommt für Sebastian Baden

Mannheim. Die Kunstwissenschaftlerin Luisa Heese wird neue Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Skulptur an der Kunsthalle Mannheim. Das teilte das Haus am Friedrichsplatz am Freitag mit. Heese kommt von Würzburg aus nach Mannheim.

In Würzburg leitet sie seit September 2020 als Direktorin das Museum im Kulturspeicher. Die neue Kuratorin sei „einstimmig als Nachfolgerin von Sebastian Baden gewählt“ worden, so eine Mitteilung. Baden hatte die Kunsthalle Mannheim im Sommer 2022 verlassen und war als Direktor an die Schirn Kunsthalle Frankfurt berufen worden. Mit der 1984 in Göttingen geborenen Kulturwissenschaftlerin wird die wichtige Vakanz an der Kunsthalle geschlossen.

Luisa Heese tritt die Stelle zum 1. Juli an. Kunsthallendirektor Johan Holten kennt sie, arbeitete sie doch bereits in seiner vorigen Station Baden-Baden ab 2015 für ihn als Kuratorin an der Kunsthalle Baden-Baden, mehr: Nach Holtens Weggang nach Mannheim leitete sie die Kunsthalle seit 2021 dort zusammen mit Hendrik Bündge kommissarisch weiter.

Lokale und Globale Fragen

In einem Feld „hochkarätiger nationaler wie internationaler“ Bewerbungen habe Heese „durch ihre ausgeprägte fachliche Expertise und vorgelegte Konzeptideen ebenso wie durch ihre Persönlichkeit“ überzeugt, teilt die Kunsthalle Mannheim mit und zitiert ihren Direktor Holten: „Es freut mich, dass wir mit Luisa Heese eine renommierte Kuratorin für die Kunsthalle Mannheim gewinnen konnten. Durch ihre breite Erfahrung und ihr internationales Netzwerk ist sie eine ideale Besetzung, um den Bereich zeitgenössische Kunst und Skulptur wegweisend weiterzuentwickeln.“

Der Wahl ist laut Kunsthalle ein mehrstufiges Auswahlverfahren vorausgegangen, in dem Heese sich gegenüber ihren Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt hat. Bei ihrer Arbeit in Würzburg sei es ihr immer ein Anliegen gewesen, „kunsthistorische und gesellschaftliche sowie lokale und globale Fragestellungen zu verknüpfen.