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In welchen Kinos Julia-Roberts-Thriller „After the Hunt“ läuft?

Der Psychothriller „After the Hunt“ mit Julia Roberts kommt in die deutschen Kinos. Was man wissen muss und wo der Film in der Rhein-Neckar-Region gezeigt wird.

Von 
Martin Vögele
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Julia Roberts (M.) als Alma und Ayo Edebiri (l.) als Maggie im Film „After the Hunt“. © Yannis Drakoulidis/Sony Pictures/Amazon/dpa

Rhein-Neckar. Seine Weltpremiere feierte „After the Hunt“ im August bei den 82. Filmfestspielen in Venedig. Am 16. Oktober läuft der starbesetzte Psychothriller von Regisseur Luca Guadagnino mit Julia Roberts in der Hauptrolle nun auch regulär in den deutschen Kinos an. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den Film.

Worum geht es in „After the Hunt“ kurz zusammengefasst?

Die brillante Yale-Dozentin Alma Olsson (Julia Roberts), die kurz vor einer Festanstellung als Professorin steht, gibt ein Abendessen, an dem auch die von ihr protegierte Philosophiestudentin Maggie Price (Ayo Edebiri, bekannt aus der Erfolgsserie „The Bear“) und ihr Kollege Hank Gibson (Ex-Spider-Man Andrew Garfield) teilnehmen. Am nächsten Tag behauptet Price, nach dem Essen von Gibson vergewaltigt worden zu sein. Dieser wiederum bestreitet die Anschuldigung und erklärt, in der Nacht die Dissertation der Studentin gelesen und erkannt zu haben, dass diese nahezu komplett plagiiert sei.

Worum geht es auf tieferer Ebene?

Um die #MeToo-Debatte und die Woke-Bewegung, um Solidarität und Selbstpositionierung, um Wahrheitsfindung und -verständnis. Komplex ist dabei auch die Konstellation der Hauptfiguren: Gibson ist einerseits Olssons Konkurrent um die Professur, doch daneben auch ein guter Freund – mit dem sie außerdem einst ein Verhältnis hatte. Die queere Afroamerikanerin Maggie wiederum ist eine große Bewunderin von Olsson. Und ihre Eltern gehören zudem zu den wichtigsten Förderern der Elite-Universität.

Wer ist der Regisseur?

Der italienische Filmemacher Luca Guadagnino, geboren 1971, präsentierte 1999 mit „The Protagonists“ sein Spielfilmdebüt auf dem Filmfestival in Venedig. Für „Call Me by Your Name“ (2018) erhielt er eine Oscar-Nominierung. 2022 wurde er in Venedig mit dem Silbernen Löwen für die Regie von „Bones and All“ ausgezeichnet. Zuletzt feierte Guadagnino 2024 einen großen Erfolg mit dem Drama „Queer“ mit Ex-James-Bond Daniel Craig in der Hauptrolle, das in Venedig im Wettbewerb um den Goldenen Löwen gezeigt wurde.

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Wer wirkt außerdem an dem Film mit?

In der Rolle der Dr. Kim Sayers ist 1990er-Independent-Filmikone Chloë Sevigny („Kids“) zu sehen. Michael Stuhlbarg („Boardwalk Empire“) mimt Almas Ehemann, den Psychiater Frederik Olsson. Der Soundtrack stammt von dem US-amerikanischen Nine-Inch-Nails-Mastermind Trent Reznor und dem britischen Komponisten Atticus Ross. Für ihre Zusammenarbeit bei „The Social Network“ und „Soul“ (Letzteres zusammen mit Jon Batiste) hatten die Musiker jeweils einen Oscar erhalten.

Was sind die Hintergründe der Produktion?

Der Film wurde bei den 82. Internationalen Filmfestspielen von Venedig außer Konkurrenz gezeigt. Die Produktion wird von Amazon und Sony vertrieben.

Wo kann ich „After the Hunt“ in der Rhein-Neckar-Region ansehen?

„After the Hunt“ ist laut aktueller Programmplanung unter anderem im Mannheimer Odeon Kino (16.-21.10., Info und Karten: www.atlantis-kino.de) zu sehen, in den Frankenthaler Lux-Kinos (16.-19.10., www.lux-kinos.de) sowie in den Luxor-Filmpalast-Lichtspielhäusern in Heidelberg (16.-22.10., heidelberg.luxor-kino.de), Bensheim (16.-22.10., bensheim.luxor-kino.de) und Wiesloch-Walldorf (16.-22.10., walldorf.luxor-kino.de).

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