Reaktionen

Das sagt das Mannheimer Publikum über die „Opal“

Die ersten zufällig ausgewählten Stimmen im Foyer über Akustik und Ambiente in der neuen Mannheimer Ersatzspielstätte der Oper des Mannheimer Nationaltheaters

Von 
Peter W. Ragge
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Blick ins Foyer der Ersatzspielstätte „Opal“, was für „Oper am Luisenpark“ steht, die nun eröffnet wurde. © Markus Proßwitz

Mannheim. „Tadellos“, findet Liselotte Homering, „da kann man es fünf Jahre aushalten“. Und sie kennt sich ja wirklich aus, hat sie doch drei Jahrzehnte die Theatersammlung der Reiss-Engelhorn-Museen geleitet. Was sie sagt, denken an diesem Abend im Publikum viele. Wer sich beim Premierenabend im Foyer umhört, hört viel Lob für „Opal“.

„Top!“ Mit einem Wort bringt es Matthias Beichert auf den Punkt: „Ich finde es gut gelungen!“ „Gut gelungen“ - dem schließt sich Bloomaul Peter Hofmann an: „Man kann hier schon was damit anfangen“, findet er. Darauf freut sich ebenso Karl Heidenreich: „Insgesamt beeindruckend und großzügig“ urteilt er: „Für die Übergangszeit eine gute Lösung!“ Auch die Akustik findet Heidenreich, der Ehrenmitglied der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters ist, „wirklich gut“. „Eine sehr gute Akustik“ ist ebenso Andreas Lochbühler aufgefallen. „Das Haus macht wirklich einen guten Eindruck, die Erreichbarkeit ist gut - man kann das gut nutzen“, denkt er.

Stimmen zur "Opal": „Nicht so wie moderne Betonbunker“

„Eine gute Akustik“ - das ist auch das, was Annette Meschenmoser zuerst nennt. „Opal“ sei aber auch „architektonisch ein schöner Bau, der ein schönes Ambiente bietet, dass man sich wohl fühlt“. Obwohl modern, habe die Ersatzspielstätte „eine warme Atmosphäre, nicht so wie moderne Betonbunker“, lobt Meschenmoser. „Man entspannt hier gut, eine schöne Atmosphäre“, fällt auch das Urteil von Helga Daur sehr positiv aus.

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„Nur die Lüftung ist ziemlich laut“, fiel dagegen Stephan Scherer auf. Sonst sei er aber „sehr angetan“ vom Ambiente: „Ich hätte nicht erwartet, dass es wirklich so opernmäßig aussieht“, findet er den Bau „gut gelungen“: „Ich freue mich auf die fünf Jahre hier“, das sei besser für die Oper als wechselnde Spielorte. „Tolle Location“, sagt anerkennend Michael Hördt. „Wundervoll“ und „total begeistert“ äußert sich auch Carmen P. Linka-Gamil, Leiterin vom Oststadttheater, über die neue Heimat der Kollegen der Oper: „Ich finde sie ganz toll!“

Lob für die gute Akustik in der "Opal"

„Das kann eine gute Spielstätte werden“, lobt auch Steffen Ratzel. Als Geschäftsführer der Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg (BKV) kennt der frühere Mannheimer Stadtrat sich mit Veranstaltungsstätten aus. „Man sieht sehr gut, die Akustik ist gut, es hat eine gute Atmosphäre, man fühlt sich wohl“, zählt er an Pluspunkten auf. Noch so ein Fachmann ist Erwin Clausen, Geschäftsführer von Yellow Concerts. „Insgesamt gut gelungen“ urteilt er, wobei er „Opal“ für „einen Interimsbau schon sehr aufwendig“ finde. Der Abend habe zumindest auch gezeigt, „dass die hier technisch viele Möglichkeiten haben“.

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„Schönes Ambiente“ und „Der Abend ist geeignet, aufzuzeigen, welche technischen Möglichkeiten und brillanten Sänger sie hier haben“, lautet das erste Urteil von Helen Heberer, Bloomaul und langjährige Stadträtin. Zum Stück „Création(s)“ will sie sich an dem Abend aber nicht äußern - so wie sehr viele Gesprächspartner.

Anders dagegen Ulla Hofmann, ebenso Trägerin des Bloomaulordens und lange im Vorstand der Freunde und Förderer des Nationaltheaters. „Opal“ mache zwar einen guten Eindruck, wenngleich die Beschilderung auf der Straße fehle. „Aber man hätte das anders eröffnen müssen“, kritisiert sie. Sie habe nach dem ersten Teil „Buh“ geschrien, sagt sie, zieht ihren Mantel an und geht - wie manch andere Besucher. „Ich kann damit nichts anfangen“, schimpft sie über „Création(s)“.

Redaktion Chefreporter

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