Walldorf. Der Walldorfer Softwarekonzern SAP plant, die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 auf 1,85 Euro pro Aktie zu erhöhen – das sind 27 Cent mehr als im Vorjahr. „Trotz der besonderen Herausforderungen verzeichneten wir ein starkes Ergebnis und ein Rekordjahr beim Cashflow. Wir sind der Ansicht, dass unsere Aktionäre an diesem Erfolg teilhaben sollen“, sagte SAP-Finanzchef Luka Mucic laut Mitteilung vom Donnerstag.
Sollte die Hauptversammlung am 12. Mai – die wegen der Corona-Pandemie wiederholt virtuell stattfindet – zustimmen, werden nach Angaben von SAP insgesamt 2,18 Milliarden Euro (2019: 1,86 Milliarden) an die Aktionäre verteilt. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 41 Prozent (2019: 55 Prozent).
Der Umsatz von Europas größtem Softwarekonzern ist 2020 wegen der Zurückhaltung von Kunden und wegen Wechselkurseffekten leicht zurückgegangen. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn allerdings um mehr als die Hälfte auf 5,3 Milliarden Euro, unter anderem, weil SAP im Jahr zuvor viel Geld für einen Stellenabbau ausgegeben hatte. Die mit 1,85 Euro bislang höchste Dividende für Aktionäre von SAP ist Arbeitnehmervertretern in Walldorf ein Dorn im Auge, weil aus ihrer Sicht die jüngste Gehaltsrunde für die Beschäftigten zu mager ausgefallen ist.
Technologiechef bleibt länger
Wie SAP am Donnerstag weiter mitteilte, sind zur Hauptversammlung zwei neue Kandidaten für den Aufsichtsrat nominiert: der Softwaremanager Qi Lu von MiraclePlus und Rouven Westphal, Vorstandsmitglied der Hasso Plattner Foundation. Sie sollen Diane Greene und Pekka Ala-Pietilä nachfolgen.
Um drei Jahre bis Ende 2024 verlängert worden ist der Vertrag von SAP-Vorstandsmitglied und Technologiechef Jürgen Müller.
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